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Angriff auf Tesla: Audi prüft eigene Ladestationen in grossen Städten

Audi e-tron Sportback 55 quattro

Tesla hat sich über die letzten Jahren mit den eigenen Superchargern einen erheblichen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern geschaffen. Von Jahr zu Jahr baut Tesla dieses Netz an Schnellladestationen kontinuierlich aus. Die Mitbewerber können in dieser Hinsicht nicht mit dem amerikanischen Hersteller mithalten.

Das ist sich auch Audi bewusst. Im Interview mit dem Handelsblatt weist Audi-Vorstandschef Markus Duesmann daraufhin, dass das öffentliche Ladenetz lückenhaft sei und dass eine Lademöglichkeit auf jedem Parkplatz noch in weiter Ferne liege. „Wir prüfen, ob wir eine eigene Premium-Ladeinfrastruktur in großen Städten aufbauen,“ so Duesmann.

Da Duesmann im Interview explizit von Premium-Ladeinfrastruktur spricht, ist nicht davon auszugehen, dass das Ladenetz zu einem späteren Zeitpunkt für die kostengünstigeren Volkwagen-Marken geöffnet wird. Einzig Porsche soll später darauf Zugriff erhalten.

Insgesamt soll Audi laut Handelszeitung eine Milliarden Euro in das neue Ladenetz in grossen Städten investieren. Dafür sollen zwischen 200 und 300 neue Schnellladestationen entstehen.

An Autobahnen setzt man weiterhin auf Ionity

An den Autobahnen wird Audi auch weiterhin auf das bestehende Ladenetz von Ionity setzen. Dieses besteht aus rund 300 Schnellladestationen an Raststätten und Tankstellen. Hinter Ionity stehen die Hersteller Audi, Porsche, VW, Daimler, BMW, Hyundai und Ford.

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