Er ist rund, farbig und soll laut Apple einen beeindruckenden Klang liefern: der HomePod mini. Über ein Jahr nach der offiziellen Präsentation des intelligenten Lautsprechers dürfen sich Schweizer Apple-Fans endlich über den Verkaufsstart hierzulande freuen. Der HomePod mini, respektive die Sprachassistentin Siri, verstehe dabei nicht nur Französisch und Italienisch, sondern auch Schweizerdeutsch teilt Apple mit.
Letzterer Punkt dürfte wohl auch der Grund gewesen sein, weshalb es so lange gedauert hat, bis der kugelförmige Lautsprecher offiziell in der Schweiz gestartet ist. Apple ist dafür bekannt, sich die Zeit zu nehmen, Produkt zu perfektionieren, anstatt sie einfach möglichst schnell auf den Markt zu werfen. Es ist anzunehmen, dass Apple erst das Verständnis von Siri für Schweizerdeutsch zufriedenstellend lösen wollte. Klar, auf dem iPhone konnte man Siri bereits Befehle auf Schweizerdeutsch geben, allerdings ist Siri da nur sekundär. Bei einem smarten Lautsprecher, mit dem man theoretisch sein Smart Home steuern kann, ist es unabdingbar, dass Siri Schweizerdeutsch perfekt versteht. (Zumindest, wenn es kein Walliserdeutsch ist).
Apple-Chip sorgt für optimalen Klang
Der HomePod mini ist mit dem hauseigenen Apple S5 Chip ausgestattet, der trotz des kompakten Formfaktors für besten Klang sorgen soll. Falls du den Lautsprecher noch nie in echt gesehen hast: Der HomePod mini ist handliche 8,4 Zentimeter im Durchmesser – das ist nur knapp zwei Zentimeter grösser als ein Tennisball. Der Chip analysiert dabei in Echtzeit diverse Elemente, um Aspekte wie die Lautstärke und den Dynamikbereich anzupassen. Ich zähle hier jetzt nicht alles auf, denn es ist relativ technisch. Apple nennt das zusammengefasst Computational Audio und es soll auf jeden Fall für ein aussergewöhnliches Hörerlebnis sorgen. Dazu gehöre auch, dass der HomePod mini die Raumumgebung analysiert und den Ton entsprechend anpasst.
Im smarten Bereich kannst du den HomePod mini für unzählige Alltagsaufgaben einsetzen. Nebst den üblichen Dingen, wie Musiksteuerung, Abfragen von Informationen oder dem Vorlesen lassen von Nachrichten, kannst du den HomePod mini auch mit Apple TV 4K verbinden. Der Vorteil daran? Die Fernbedienung wird überflüssig, da du nun alles per Sprachbefehl steuern kannst. Natürlich ist der HomePod mini auch mit allen anderen Apple-Produkten wie dem iPhone nahtlos integriert und bietet diverse zusätzliche Möglichkeiten. Voraussetzung ist allerdings, dass euer Apple-Gerät nicht zu alt ist. Unterstützt werden:
- iPhone 6s oder höher (inklusive SE)
- iPod Touch ab der 7. Generation
- iPad Pro
- iPad ab der 5. Generation
- iPad Air 2 oder neuer
- iPad mini 4 oder neuer
Wichtig ist, dass bei den unterstützten iPhones und iPods mindestens iOS 15 installiert ist, während beid en iPads mindestens iPadOS 15 installiert sein muss.
So sieht es mit dem Datenschutz aus
Insgesamt kann der HomePod mini bis zu sechs Stimmen von Mitglieder:innen aus dem gleichen Haushalt unterscheiden. Der intelligente Lautsprecher kann so auf individuelle Anfragen reagieren und merkt sich auch die Vorlieben der verschiedenen Personen. Bezüglich Datenschutz schreibt Apple in seiner Medienmitteilung, dass Informationen erst dann an die Apple-Server gesendet werden, wenn «Hey Siri» lokal auf dem Gerät erkannt wird. Weiterhin schreibt das Unternehmen:
«Anfragen werden nicht mit der Apple-ID des:r Nutzers:in verknüpft und persönliche Informationen werden nicht für Werbezwecke von Apple verwendet oder an andere Organisationen verkauft. HomePod mini arbeitet mit dem iPhone zusammen, um Anfragen nach Nachrichten und Notizen direkt auf dem Gerät zu verarbeiten, ohne diese Informationen an Apple weiterzugeben.»
Der HomePod mini ist in der Schweiz ab sofort für 99 Franken in den Farben Weiss, Space Grau, Blau, Orange und Gelb erhältlich.
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