Der Sunrise Shop in Thun
Bild: vybe
Provider Sunrise Fritz!Box

Bye bye Sunrise, hallo Green und Fritz!Box!

Bruno Rivas
Bruno Rivas

Vor fast einem Jahr habe ich einen etwas ausführlicheren Artikel über die Fritz!Box und Sunrise geschrieben. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an meine Odyssee mit dem Kundendienst von Sunrise. Damals wurde mir vom Schweizer Internetprovider partout die Verwendung eines Fremdrouters wie der Fritz!Box verweigert, obwohl es technisch möglich wäre.

Dass ich bei Sunrise in Bezug auf die Verwendung von Routern von Drittanbietern wohl oder übel auf Granit stossen würde, ahnte ich schon damals. Und ja, auch fast ein Jahr nach dem Artikel bin ich in dieser Sache noch nicht weitergekommen. Zwar kann ich über einen Workaround (quasi Bridge-Modus) eine Fritz!Box verwenden, aber wirklich zufriedenstellend ist das nicht.

Was mich bisher von einem Wechsel abgehalten hat? Ehrlich gesagt, ist es der attraktive Preis für meinen Glasfaseranschluss. Mit knapp über 20 Franken bezahle ich dank einer Promo verhältnismässig wenig dafür.

Sunrise informiert mich über irrtümlich gewährte Rabatte

Doch genau diese Promotion wurde mir laut Mail von Sunrise fälschlicherweise gewährt. Die Mail flatterte am 25.03.2025 in meine Mailbox und überraschte mich - nicht gerade positiv, versteht sich. Ich habe die Promotion nicht irgendwie auf dubiosen Wegen erhalten, sondern sie wurde mir damals aktiv von Sunrise angeboten. Wieso sie scheinbar aus Versehen gewährt wurde, ist mir also ein Rätsel.

Mit dieser Mail wurde ich über die scheinbar irrtümlich gewährten Rabatte informiert. | Screenshot: vybe

Genau diese Mail war für mich der Grund, endlich den längst überfälligen Wechsel zu einem anderen Provider in Angriff zu nehmen. Oder wie man so schön sagt, es war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Kurz nach Erhalt dieser Mail habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Provider gemacht. Letztendlich waren die folgenden Provider im Rennen:

  • init7
  • iWay
  • Green

Alle drei Provider bieten mehr oder weniger attraktive Internetabos auf Glasfaser an und lassen Fremdrouter zu. Auch bieten sie auf Wunsch eine vorkonfigurierte Fritz!Box als Router an. Mein Favorit war eigentlich init7. Leider bietet der Provider aber keine Möglichkeit an, die eigene Festnetznummer zu portieren. Da meine Frau nicht auf das Festnetz verzichten möchte, war init7 aus dem Rennen.

Blieben noch iWay und Green zur Auswahl. Die Wahl, wie der Überschrift zu entnehmen ist, fiel letztendlich auf Green. Warum? Einmal mehr war der Preis matchentscheidend. Es gab vor ein paar Wochen bei Green eine ziemlich attraktive Promotion: Während zwei Jahren bezahle ich nur die Hälfte des regulären Abopreises. Der Haken? Die Mindestvertragslaufzeit beträgt genau diese zwei Jahre.

Bis jetzt scheint alles reibungslos zu klappen. Nur wenige Tage nach der Bestellung traf bei mir dann auch schon der Leihrouter von Green ein, eine Fritz!Box 5530 XGS-PON. Diesen werde ich voraussichtlich gegen die Fritz!Box 5590 XGS-PON ersetzen - mal sehen.

Woran der geplante Wechsel noch scheitern könnte? Nun, Sunrise. Zwar habe ich die Kündigung telefonisch bei Sunrise platziert, doch bin ich mir der Sache noch nicht ganz sicher. Zumindest hat mir Sunrise bestätigt, dass die Rufnummerportierung zu Green per 2. Mai 2025 erfolgen soll. Es sieht also bis jetzt gut aus.

Die Korrektur von Sunrise kam zu spät...

Übrigens: Kaum hatte ich den Vertrag mit Green unter Dach und Fach, erhielt ich wenige Tage nach der ersten Mail von Sunrise die nächste Mail:

Ein paar Tage nach dem ersten Mail kam die Korrektur - zu spät | Screenshot: vybe

Tja, das war dann wohl zu spät. Übrigens, scheinbar hat Sunrise etliche Kund:innen mit der Mail angeschrieben. Teilweise war das Mail scheinbar berechtigt, teilweise nicht. So oder so, hat es für ziemlich viel Furore gesorgt, wie etwa im Bericht von Blick festhalten ist.