Technik

Crosscal Action X3 im Test: Ein Smartphone wie ein Panzer

Richtig gute Outdoor-Smartphones gibt es nicht wirklich viele. Zwar sind die neuen Top-Smartphones häufig wasser- und staubdicht, aber outdoor-tauglich sind sie damit noch lange nicht. Denn mit den oft abgerundeten Displays gehen Smartphones meist schon beim ersten mal Runterfallen kaputt. Wer ein wirklich stabiles Handy möchte, hat im wesentlichen die Wahl zwischen Herstellern, die eher nicht für Smartphones bekannt sind: Caterpillar und Land Rover. Nur Samsung hat mit dem XCover als einziger der grossen Hersteller ein echtes Outdoor-Gerät im Programm.

Nun drängt aber eine Marke in die Schweiz, die im Bereich der Outdoor-Handys grosse Ambitionen hat: Crosscall. Ich muss zugeben, dass ich von dieser Marke noch nie etwas gehört hatte, bevor ich ein Mail in meinem Postfach vorfand, welches mir die Outdoor-Geräte der Marke anpries. Nach kurzer Recherche war ich dann etwas schlauer: Das Unternehmen stammt aus Frankreich und ist knapp zehn Jahre alt. Die Marke hat sich seit Beginn auf stabile Outdoor-Tastenhandys spezialisiert – seit etwa drei Jahren bauen sie auch Smartphones.

Bild: Crosscall

Die Produktepallette der Franzosen fand ich durchaus ansprechend. Vor allem hat mich das Zubehör überrascht, das mir sehr durchdacht erschien. So habe ich das Angebot gerne angenommen, eines der Geräte zu testen. Entschieden habe ich mich für das Action-X3, das zwar nicht das Top-Gerät von Crosscall ist, aber mit einem Preis von etwa 350 Franken sicher für viele interessant sein dürfte.

Insgesamt konnte ich das Crosscall Action X3 über mehrere Wochen ausgiebig im Alltag testen, wodurch ich einen guten Eindruck des Gerätes erhalten habe. Ebenfalls hatte ich die Möglichkeit, das eine oder andere Zubehör unter die Lupe zu nehmen. Meinen Eindruck findet ihr nun in diesem ausführlichen Erfahrungsbericht.

Inhaltsverzeichnis

Der erste Eindruck und Aussehen

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Lieferumfang Packungsinhalt
Der komplette Lieferumfang des Crosscall Action X3.

Nimmt man das Action X3 das erste Mal in die Hand, fühlt sich das Gerät ziemlich klobig an. Allerdings ist das nicht wirklich verwunderlich, immerhin schützt ein massives Gehäuse das Smartphone vor Beschädigung jeglicher Art. Dennoch musste ich mich zuerst etwas an das Gehäuse gewöhnen, immerhin benutze ich sonst praktisch nur immer schön schlanke Smartphones.

Was mir beim Action X3 im ersten Moment am besten gefallen hat, ist, dass man wirklich das Gefühl hat, ein unverwüstliches Handy in der Hand zu haben. Das Versprechen, das X3 sei ein Smartphone mit Militärstandard, schien mir in diesem Moment tatsächlich zu stimmen. Am liebsten hätte ich das Gerät mal eben auf den Boden geschmissen, um zu schauen, wie stabil es wirklich ist. (Natürlich habe ich das dann auch gemacht, dazu später mehr).

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review
Den Bändel kann man dank einer speziellen Aussparung ganz einfach am Gerät anbringen.

Vom Aussehen her fand ich das Action X3 im Vergleich zu anderen Outdoor-Handys okay. Es war jetzt nicht so, dass mich das Gerät optisch umgehauen hat, aber mir haben gewisse Gestaltungselemente durchaus gefallen. Crosscall hat ein paar schöne Details ins Gehäuse eingearbeitet und sowas gefällt mir immer.

Das Crosscall hat oben eine Kopfhörerbuchse, die durch einen speziellen Verschluss vor Wasser geschützt ist.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review

Auf der Unterseite findet sich der USB-C-Anschluss. Auch dieser wird durch einen wasserdichten Verschluss geschützt.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review Wasserdicht

So sieht der USB-C-Anschluss unter der Abdeckung aus:

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review USB-C-Anschluss

So sieht das Crosscall Action X3 von hinten aus. Was auffällt, ist der goldene, runde Kontakt. Dieser heisst X-Link und ist dazu da, diverses Zubehör anzuschliessen. Beispielsweise kann man so ganz einfach einen externen Speicher anbringen oder das Handy an eine Docking-Station anschliessen. Mehr dazu lest ihr weiter unten.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Aussehen
Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Aussehen

Hier seht ihr die Design-Details von denen ich gesprochen habe:

Sehr nützlich: Crosscall hat dem Action X3 einen separaten Kamera-Button spendiert. Dank diesem könnt ihr die Kamera sogar aus dem Standby-Modus starten, ohne den Bildschirm vorher entsperren zu müssen. Weil die Taste geriffelt ist, kann man sie auch gut bedienen, wenn das Gerät nass ist.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review

Wie gut ist das Display?

Nein, das Crosscall ist kein technischer Überflieger. Das Display löst in etwas mehr als HD auf und kommt auf eine Diagonale von fünf Zoll. Ich finde das eine angenehme Grösse, zumal das gesamte Gerät mit dem dicken Gehäuse bei einer grösseren Diagonale auch zu klobig geraten wäre. Bei der Bildschirmtechnologie setzt Crosscall nicht auf OLED, sondern auf LCD. Damit sind die Farben bei weitem nicht so intensiv wie bei vielen Smartphones der grossen Hersteller. Schlimm finde ich das allerdings nicht, denn für den Alltagsgebrauch reicht der LCD völlig aus. Ich habe mich jedenfalls nicht am Display gestört.

Das erwartet dich bei der Hardware

Etwas enttäuscht hat mich die Geschwindigkeit des Crosscall Action X3. Klar, das Gerät ist in der Mittelklasse angesiedelt und hat auch schon ein Jahr auf dem Buckel. Dennoch: Manchmal hat es ganz schön genervt, wenn das Handy sichtlich Mühe hatte, eine App zügig auszuführen, weil der Prozessor anscheinend überfordert war. Hat man beispielsweise Whatsapp neu gestartet, dauerte es gute zwei Sekunden, bis die App vollständig geöffnet war. Ist eine App aber erstmal offen und läuft im Hintergrund, lässt sie sich danach zügig öffnen.

Ich finde das etwas schade, denn ansonsten sind die Spezifikationen für ein einjähriges Mittelklasse-Smartphone ganz ordentlich. Der Arbeitsspeicher ist mit 3 GB genug gross, man surft mit 4G, lädt mit USB-C und kann den Speicher erweitern.

Natürlich ist das mit der Geschwindigkeit auch ein Stück weit subjektiv. Wer also ein Handy hat, das schon drei, vier Jahre alt ist, dürfte vermutlich nicht das Gefühl haben, beim Action X3 ein langsames Gerät zu haben. Wer aber ein aktuelles Mittelklasse oder gar Topgerät hat und sich überlegt auf das Outdoor-Handy von Crosscall umzusteigen, sollte sich das gut überlegen. Am besten wäre natürlich, wenn ihr es vorher irgendwo testen könntet, um zu sehen, ob euch die Geschwindigkeit reicht.

Was hält das Gerät aus?

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review

Crosscall spuckt ja ganz schön grosse Töne, wenn es um das Action X3 geht. Nebst einer IP68-Zertifizierung – was man hier ja auch erwarten darf – ist das Gerät auch nach Militärstandard 810G zertifiziert. Das musste ich erst einmal googeln. Ich sag es mal so: Der Militärstandard 810G umfasst jede Menge Dinge, die ein normaler Mensch im Alltag (hoffentlich) nie erlebt. So ist das X3 unter anderem gewappnet gegen ätzende Atmosphäre, Schock durch Geschützfeuer und explosive Atmosphäre. Okay. Zusammenfassend könnte man wohl sagen: das Crosscall Action X3 ist auf dem Papier ziemlich badass!

Und in der Realität? Nun, ich habe das Smartphone jetzt nicht unter Geschützfeuer und in ätzender Atmosphäre getestet, aber ansonsten hab ich das Smartphone nicht geschont. Und wisst ihr was? Crosscall spuckt nicht nur grosse Töne, sondern liefert auch. Das Crosscall hat jeder meiner Malträtierungsversuche mit stoischer Miene (wenn ein Smartphone denn sowas könnte) über sich ergehen lassen. Egal, ob ich es aus über eine Meter auf den Asphalt fallen liess oder mal für zehn Minuten im Wasser versenkt habe: das Ding lief einfach weiter. Am Schluss kam mir das Gerät so stabil vor, dass ich sogar versucht war, damit einen Nagel in eine Wand zu schlagen – soweit wollte ich dann aber doch nicht gehen.

Das leistet die Kamera

Die Kamera war wie zu erwarten nicht aussergewöhnlich. Es gibt eine Linse auf der Rückseite und eine auf der Vorderseite. Diese tun, was sie sollen, vollbringen aber keine Wunder. Gegen die Branchen-Leader wie Huawei oder Samsung hat das Crosscall sowieso keine Chance. Neue Features wie Tiefenunschärfe oder Ultraweitwinkel gibt es beim Action X3 nicht. Aber wer fotografische Ambitionen hat, kauft sich sowieso kein Outdoor-Handy.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Kamera Fotos
Gefallen hat mir, dass die Kamera die Farben sehr natürlich wiedergibt.
Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Kamera Fotos
Es gibt auch ein paar wenige Fotomodi wie beispielsweise Schwarz-Weiss-Fotografie.

Ich fand die Kamera okay, wenn man ab und zu einen Schnappschuss machen wollte. Was sich hier leider wieder bemerkbar macht, ist der schwache Prozessor. Der Autofokus braucht ab und an etwas gar lange, um das Motiv scharf zu stellen und so kann es schon mal passieren, dass man ein verschwommenes Foto erhält, wenn das zu fotografierende Motiv sich zu schnell bewegt.

Das kann dann zu so einem Foto führen:

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Kamera Fotos
Die Katze wollte einfach nicht stillhalten.

Auch bei schwachem oder Gegenlicht hat die Kamerasoftware seine liebe Mühe. Hier muss man sich wirklich klar sein, dass man mit dem Action X3 kein Kamera-Smartphone kauft.

Wie lange hält der Akku durch?

Hier wiederum hat mich das Action X3 positiv überrascht. Zum einen, weil Crosscall nicht zu knauserig war und eine USB-C-Buchse verbaut hat. Zum anderen, weil der Akku wirklich lange Strom liefert. Bei mir hat das X3 locker einen Tag durchgehalten und das heisst bei mir was! Warum? Weil ich meine Handys wirklich strapaziere. Jeden Tag pendle ich beinahe vier Stunden und dabei surfe ich im Netz, streame Musik und Videos und habe wegen meiner kabellosen Kopfhörer noch permanent Bluetooth aktiviert. Da habe ich also schon manches Smartphone erlebt, das spätestens abends um 19.00 oder 20.00 Uhr in die Knie ging. Nicht so das Crosscall. Zwar musste ich es dann spätestens im Laufe des darauffolgenden Morgens laden, aber für mich ist das ein top Wert. Ich kann mir also gut vorstellen, dass das Action X3 bei durchschnittlichem Gebrauch sicher anderthalb Tage durchhält – vielleicht sogar zwei.

Nach einem 31 Stunden Laufzeit hat das Corsscall noch immer 15 Prozent Akku. Nicht schlecht!

Muss das X3 dann schliesslich an die Steckdose, ist es relativ zügig geladen. Zwar hält es nicht ganz mit den neuen Topmodellen mit, aber in etwa zwei Stunden ist der Akku sicher wieder bei 80 Prozent. Das ist okay.

Wir müssen ein Wörtchen über die Software reden

Eigentlich widme ich der Software selten ein eigenes Kapitel. Hier muss ich es aber tun, weil mich Crosscall hier etwas enttäuscht hat. Das X3 kommt erst einmal mit purem Android – eine sehr coole Sache. Doch ausgeliefert wird es mit Android Nougat. Auf meinem Gerät war somit Version 7.1.2 installiert und egal, wie oft ich auf Update geklickt habe, das X3 behauptete stur, auf dem aktuellsten Stand zu sein. Von einem Gerät, das 2018 erschienen ist und mit purem Android läuft, hätte ich also mindestens Version 8 erwartet.

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Software Android
Der Beweis.

Auch bei den Sicherheitspatches hinkt Crosscall hinterher. Als ich das Gerät im Oktober zurückgeschickt habe, war der letzte Sicherheitspatch noch immer vom Mai 2019. Angesichts der eh schon veralteten Systemversion hätte ich mir hier noch etwas längeren Support gewünscht. Womöglich ist es vielen von euch nicht so wichtig, dennoch möchte ich es gesagt haben: Das Crosscall X3 kommt mit veralteter Software. Zwar wirkt sich das nicht auf den Gebrauch des Gerätes aus, macht es aber anfälliger für Hacker.

Wie praktisch ist das ganze Zubehör?

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Zubehör Test

Crosscall spendiert dem Action X3 einiges an Zubehör. Interessant ist vor allem der runde Kontakt auf der Rückseite, genannt X-Link, der die Schnittstelle für verschiedenstes Zubehör ist. So ist es beispielsweise möglich, das Gerät mit einer Dockingstation zu laden oder einen externen Speicher ganz einfach per Magnetkontakt anzuschliessen. In der Theorie hörte sich das für mich gar nicht mal so schlecht an. Doch in der Praxis? Hier eine Übersicht meine Erfahrungen:

X-Dock

Crosscall Action X-3 X-Dock Test

Dieses Zubehör mochte ich am meisten. Das X-Dock ist ein sehr praktischer Weg, um das X3 aufzuladen, ohne ein Kabel einstecken zu müssen. Klar stellt sich hier die Frage, ob so ein Dock überhaupt nötig ist, wenn man ein USB-C-Kabel mitgeliefert bekommt. Die Antwort: eigentlich nicht. Aber es sieht schon ziemlich cool aus, wenn das X3 auf dem Dock liegt und dort geladen wird. Und tatsächlich ist es durchaus auch praktisch, denn währenddessen hat man fast schon so etwas wie ein kleines Bedienterminal, auf dem man herumtippen kann.

Ein nettes Detail finde ich das LED-Band, das sich am Fusse des Sockels rundherum zieht. Beim Ladevorgang leuchtet es rot und wechselt dann zu Grün, sobald der Akku voll ist. Weiterhin kann man die obere Platte mit dem Ladekontakt abnehmen und separat verwenden. Dazu braucht man dann aber ein extra Micro-USB-Kabel, weil Crosscall hier aus unerfindlichen Gründen keinen USB-C-Anschluss verbaut hat. Schade, weil so kann man das mitgelieferte USB-C-Kabel des X3 nicht dafür benützen.

X-Cable

Crosscall Action X-3  X-Cable
Ich habe tatsächlich vergessen, ein Foto des X-Cables zu machen. Also gibt es hier eben nur das offizielle Produktbild. | Bild: Crosscall

Das X-Cable ist unter anderem dafür gedacht, Daten vom Smartphone via dem X-Link-Kontakt zu transferieren. In der Praxis hat das auf Anhieb mühelos geklappt. Das Smartphone wird am Computer ganz normal als externe Festplatte erkannt. Danach können Daten wie gewohnt per Drag and Drop hin und her verschoben werden. Von der Funktionsweise gibt es also nichts zu bemängeln.

Bei der Datenübertragung ist das X-Cable dem herkömmlichen USB-C-Kabel allerdings nicht ganz gewachsen. Tatsächlich ging die Übertragung mit dem X-Cable in meinem Test nur etwa halb so schnell vonstatten wie mit dem USB-Kabel. Für meinen Test habe ich dazu ein Video mit 415 MB übertragen. Einmal mit dem USB-C-Kabel und einmal per X-Cable. Das Ergebnis:

  • X-Cable: 29,89 Sekunden für die vollständige Übertragung
  • USB-C-Kabel: 15,23 Sekunden für die vollständige Übertragung

Die zweite Funktion, die das X-Cable mitbringt, ist die Stromübertragung. So könnt ihr das X-Cable beispielsweise an einen externen Akku anbringen und so das Crosscall laden. Allerdings geht das natürlich ebenfalls mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel und darum finde ich auch hier, dass das X-Cable nicht wirklich einen nennenswerten Vorteil bringt.

Crosscall schreibt auf seiner Website über den Vorteil des X-Cables, man könne es auch im Dunkeln ohne Gefummel mit dem Handy verbinden. Das mag zwar stimmen, nur: Wenn ich das USB-C-Kabel verwende kann ich ja einfach die Taschenlampe des Handys einschalten, wenn es zu dunkel sein sollte. Und meistens hat man ja auch einen Laptop dabei – wenn man Daten übertragen will –, dessen Bildschirm Licht spendet.

X-Memory

Crosscall Action X-3  X-Memory

Das X-Memory ist ein externer Speicher, den man per X-Link an das Smartphone heftet und dann einfach Dateien übertragen kann. Das runde Gehäuse hat etwa den Durchmesser eines Einfränklers und ist circa 5 Millimeter dick. Als Speicher dient eine herkömmliche Micro-SD-Karte.

Ich war zuerst etwas skeptisch, ob das wirklich reibungslos funktionieren würde. Aber wisst ihr was? Das klappt wunderbar! Sobald der X-Memory am Smartphone anhaftet, erkennt Android einen externen Speicher. Danach ist es ziemlich einfach, Fotos und Videos in das neue Verzeichnis zu kopieren. Die Übertragung geht dabei nur unmerklich länger als per USB-C-Kabel. In meinem Test brauchte das 415 MB grosse Video knapp 34 Sekunden, bis es übertragen war. Ich finde das in Ordnung.

Einziger Minuspunkt: Während dem Übertragen ist der Bildschirm des Handys durch ein Ladesymbol blockiert. Bei Fotos mag das egal sein, weil das sehr schnell geht, aber bei grösseren Dateien ist das etwas nervig. Vor allem auch, weil man nicht einmal einen Fortschrittbalken sieht und so nie recht weiss, wie lange die Übertragung noch dauert oder ob sich das Handy womöglich gar aufgehängt hat. (In meinem Test ist das allerdings nie passiert).

So sieht das Display aus, wenn man eine grössere Datei überträgt. Bei einer Videodatei ist das Handy so schon mal für 30 Sekunden blockiert.

X-Blocker

Crosscall Action X-3 X-Blocker
So sieht es aus, wenn der X-Blocker auf dem Crosscall Action X3 montiert ist.

Der X-Blocker wird mit dem Action X3 mitgeliefert und dient dazu, das Handy an gewissem Zubehör zu befestigen. In meinem Fall war das für das X-Armband. Der X-Blocker lässt sich dabei sehr einfach am Gehäuse des X3 arretieren und wieder entfernen. Von daher kann ich bei diesem simplen Zubehör nichts beanstanden.

X-Armband

Crosscall Action X-3 X-Armband

Das X-Armand ist das dritte Zubehör, das mir sehr gut gefallen hat, weil es einfach gut durchdacht ist. Dank dem X-Blocker kann man das Handy anbringen, ohne, dass man es in eine doofe Plastikhülle stopfen muss. Dass es während dem Joggen runterfällt, muss man dank dem guten Arretierungssystem nicht befürchten. Besonders gefallen hat mir aber, dass man die Kopfhörerkabel per Klett arretieren konnte, so dass sie etwas weniger in der Gegend herumpendeln. Natürlich gibt es auch noch das obligatorische Fach für einen Schlüssel. Wer also gerne joggt und dafür noch ein Armband für sein X3 braucht, soll sich unbedingt das X-Armband kaufen und nicht das eines Drittherstellers.

Hier seht ihr, wie der X-Bocker montiert wird, damit nachher das Handy angebracht werden kann:

So sieht es aus, wenn das Action X3 montiert ist:

X-Car

Ich habe kein Auto. Dennoch wollte ich dieses Zubehör, um es mir anzuschauen. Zusammenbauen und gucken, wie durchdacht das System ist, geht nämlich auch ohne Auto. Und was ich gesehen hatte, gefiel mir. Das Handy lässt sich bequem in die Halterung einspannen und dank dem X-Link-System wird es auch noch gleich geladen. Anschliessen kann man das mitgelieferte Kabel per USB an einen normalen Stecker oder an einen Stecker für den Zigarettenanzünder. Dieser ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Fazit zum Crosscall Action X3

Outdoor-Smartphone Handy Crosscall Action X-3 Test Review

Crosscall hat mit dem Action X3 ein interessantes Outdoor-Handy gebaut, das sich optisch nicht von der Konkurrenz verstecken muss. Das Versprechen eines stabilen Smartphones, das auch harte Stösse aushält, kann Crosscall mühelos einhalten. Das Gerät ist wirklich sehr stabil und vermutlich müsste man es schon mit einem Auto überrollen, um es kaputt zu kriegen.

So stabil es äusserlich ist, so unbefriedigend ist es teilweise innerlich. Der Prozessor ist stellenweise doch etwas gar langsam und Android ist mit Version 7.1.2 für meinen Geschmack etwas zu alt. Auch bei den Sicherheitspatches muss Crosscall in Zukunft nachbessern. Dafür hält der Akku erstaunlich lange und sorgt so dafür, dass man auch unter Vollast mindestens einen ganzen Tag genug Strom hat.

Ebenfalls überzeugt hat mich das Zubehör, das vom X-Link-System Gebrauch macht. Zwar kann man sich beim X-Cable und dem X-Dock fragen, ob man diese wirklich braucht, dennoch ist das ganze Zubehör durchdacht konstruiert und funktioniert tadellos.

Abschliessend kann ich sagen: Das Crosscall Action X3 ist wie ein Panzer – aussen unverwüstlich, dafür nicht ganz so schnell. Wer damit Leben kann und wegen der etwas älteren Software keine Bedenken hat, kriegt ein hübsches Outdoor-Smartphone, das man garantiert nicht so schnell kaputt kriegt.

Ein Kommentar zu “Crosscal Action X3 im Test: Ein Smartphone wie ein Panzer

  1. lionell sagt:

    Hmm, ich will mein Cat schon länger ersetzen. Croscal kannte ich bisher noch nicht. Aber ich werd mir die Handys von denen mal näher anschauen. danke. ?

Schreibe einen Kommentar