Dell Inspiron 14 Plus im Test: Leistungsstark und energieeffizient dank Snapdragon?

Suchst du ein kompaktes Notebook, das vor allem für alltägliche Aufgaben verwendet wird und mit einer guten Akkulaufzeit punkten kann? Nun, dann bist du vielleicht fündig geworden. Mit dem Inspiron 14 Plus spricht Dell genau diese Zielgruppe an. Dank der ARM-Architektur des Qualcomm Snapdragon X Plus ist mit einer guten Akkulaufzeit und Leistung zu rechnen. Zudem unterstützt das Inspiron 14 Plus auch CoPilot+, womit ein paar spannende KI-Funktionen Programm sind.

Doch wie schlägt sich das Dell Inspiron 14 Plus im Alltag? Ich habe das Notebook über die letzten Woche unter die Lupe genommen und verrate dir auf den nächsten Zeilen, ob die Erwartungen an das Notebook erfüllt werden.

Dell Inspiron 14 Plus: die technischen Daten

• CPU: Qualcomm Snapdragon X Plus X1P-64-100
• Speicher: 16 Gigabyte LPDDR5X RAM
• Grafik/GPU: Qualcomm Adreno
• Anzeige: 14-Zoll 2.560 x 1.600 IPS-Display mit 60 Hertz Bildwiederholrate, Touchscreen und 16:10 Seitenverhältnis
• Speicher: 1-TB-M.2-PCIe-NVMe-SSD
• Webcam: 1080p-Webcam
• Konnektivität: 2x USB Typ-C (USB4 Full Function), 1x USB Typ-A (USB 3.2 Gen 1), 1x Combo-Audio-Buchse, 1x microSD-Kartenleser
• Netzwerke: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4
• Biometrische Daten: IR-Kamera und Fingerabdruckleser
• Akku-Kapazität: 54 Wattstunden
• Abmessungen: 314 x 223,75 x 16,90 Millimeter
• Gewicht: 1,46 Kilogramm
• Preis: 949 Franken

Aussehen und Verarbeitung

Mir gefällt das Design und die Materialwahl des Dell Inspiron 14 Plus mit Qualcomm Snapdragon-Prozessor ziemlich gut. Es gibt keine scharfen Kanten und der grösste Teil des Gehäuses besteht aus Aluminium, was dem Notebook direkt eine wertige Note verleiht. Das Design unterscheidet sich allerdings nicht vom Inspiron 14 Plus mit Intel-Prozessor.

Die spezielle Farbvariante Ice Blue hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch cool: Wenn das Display nach hinten gekippt wird, dann neigt sich die Tastatur automatisch leicht nach oben. Das fand ich nicht nur ziemlich cool, sondern ist im Endeffekt auch nützlich. Denn eine leicht erhöhte Tastatur sorgt aus ergonomischer Sicht für mehr Komfort.

Mit einem Gewicht von 1,46 Kilogramm haben wir es zwar mit einem relativ leichten Notebook zu tun, aber im Vergleich zum Surface Laptop von Microsoft ist es dann doch etwas schwerer. Das ist interessant, da das Surface Laptop quasi aus einem Stück Aluminium besteht und so unterm Strich einen etwas wertigeren Eindruck hinterlässt. Preislich liegen sie praktisch gleich auf.

Der Inspiron 14 Plus ist mit 16,9 Millimeter übrigens der bisher dünnste Inspiron-Notebook.

Tastatur und Trackpad

Dell spendiert dem Dell Inspiron 14 Plus eine klassische Chiclet-Tastatur mit weisser LED-Hintergrundbeleuchtung. Du kannst das Notebook somit problemlos im Dunkeln verwenden. Mit der Tastatur lassen sich längere Texte problemlos und leise schreiben. Vor allem Menschen, die oft im Zug oder in einem Co-Workingspace arbeiten, werden dies zu schätzen wissen. Die Tasten weisen einen angenehmen Druckpunkt auf.

Die verbaute Tastatur bietet die üblichen Tasten samt Schnellzugriffen, einen Nummernblock gibt es nicht. Dafür wäre aufgrund des Formfaktors aber auch kein Platz und ist bei einem 14 Zoll Notebook sowieso nicht zu erwarten. Wer auf einen Nummernblock angewiesen ist, muss sich nach einem grösseren und damit auch schwereren Notebook umsehen.

Zu Beginn verwirrend: Die "Delete"-Taste befindet sich nicht ganz rechts oben. Dort hat Dell den Einschaltknopf mit Fingerabdrucksensor integriert. Das Problem? Wer sich daran gewöhnt ist, dass sich dort die "Delete"-Taste befindet, wird zumindest zu Beginn öfters mal sein Notebook in den Standby-Modus versetzen. Ein kleines Übel und man gewöhnt sich sehr schnell daran.

Das Trackpad ist wie gewohnt mittig, gleich unterhalb der Tastatur eingelassen. Es bietet eine gute Grösse, sodass sich auch ohne Maus gut durch Menüs klicken lässt. Es reagiert reaktionsschnell auf Eingaben, so wie man sich das von einem guten Trackpad wünscht.

Display und Lautsprecher

Im Dell Inspiron 14 Plus findest du ein mattes 14-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixel, einer Bildwiederholrate von 60 Hertz und einem 16:10 Seitenverhältnis vor. Im Gegensatz zu seinem grösseren Bruder, dem Dell Inspiron 16 Plus, gibt es ein Touchscreen-Display. Ein nice-to-have, aber in meinen Augen bei einem klassischen Notebook auch nicht wirklich nötig.

Das matte Display hat auf Reisen den Vorteil, dass kaum Reflexionen auftreten. Während die Farbwiedergabe und die Kontraste wirklich gut sind, hätte ich mir hier und da eine etwas höhere Helligkeit als die gebotenen 400 Nits gewünscht. Es ist jetzt nicht so, dass du damit nicht auf Reisen, beispielsweise im Zug, arbeiten könntest, aber hier und da wäre eine höhere Helligkeit wünschenswert gewesen.

Überrascht war ich von den insgesamt vier integrierten Lautsprecher - und zwar positiv. Sie bieten einen überraschend klaren und lauten Klang. Ja, es kommen sogar Tiefen aus den Lautsprechern, das ich so in den meisten Notebooks in dieser Grösse noch nicht gehört habe.

Leistung

Im von uns getesteten Modell handelt es sich um die Variante mit Snapdragon X Plus von Qualcomm, der auch Copilot+ unterstützt. Was damit gemeint ist? Ein Copilot+ PC bzw. Notebook eignet sich dank der leistungsstarken Hardware für zahlreiche KI-Aufgaben. Sie bieten eine intelligente Suchfunktion, verfügen über spezielle KI-Funktionen in den Office-Anwendungen und können KI-gestützte Bilder generieren. Ein Copilot+ PC verfügt über mindestens 40 TOPS.

Im Alltag überzeugt der Dell Inspiron 14 Plus mit einer flotten Leistung in den gängigsten Anwendungsszenarien, wie Surfen, Bilder bearbeiten oder Office-Anwendungen. Dabei bleibt das Notebook auch bei intensiven Arbeiten leise und kühl. Der Arbeitsspeicher von 16 GB RAM reicht aus. Mit mehr Arbeitsspeicher kannst du den Inspiron 14 Plus Stand heute nicht kaufen.

In Benchmarks gibt es keine Überraschungen. Der Inspiron 14 Plus reiht sich auf dem Niveau eines Surface Laptop ein. Damit untermauert es meine Erwartung, dass sich der Inspiron 14 Plus vor allem für gängige Anwendungsszenarien eignet. Dabei hinterlässt er einen tadellosen Eindruck und sorgt so für ein durch und durch angenehmes Arbeitstempo.

Gamer:innen werden mit dem Dell Inspiron 14 Plus nicht glücklich. Aufgrund der unterschiedlichen Architektur des Prozessors kann das Notebook die Games nur eingeschränkt oder gar nicht abspielen.

Konnektivität

Was die Konnektivität betrifft, da lässt das Notebook von Dell kaum Wünsche übrig. Kabellos wird Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 unterstützt. Damit ist es für die Zukunft gewappnet. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass Windows 11 zum aktuellen Zeitpunkt noch gar kein Bluetooth 5.4, sondern "nur" 5.3 unterstützt. Mangels Router, der auch Wi-Fi 7 unterstützt, kann ich nichts dazu sagen. Was ich aber sagen kann, ist, dass es mit meinem Wi-Fi 6-Router zu keinen Problemen kam und sich die Geschwindigkeit auf tadellosem Niveau befand.

Kommen wir zu den physischen Anschlüssen des Dell Inspiron 14 Plus. Auf der linken Seite gibt es ein microSD-Slot und zwei USB-C-Anschlüsse mit voller USB 4-Unterstützung, womit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit/s erreicht werden können. Die Anschlüsse eignen sich auch als DisplayPort und Power Delivery wird ebenso unterstützt.

Auf der rechten Seite gibt es ein USB-A-Anschluss und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Damit lässt das Notebook kaum Wünsche übrig, was die physischen Anschlüsse betrifft.

Akkuleistung

Dell integriert im Inspiron 14 Plus einen 54-Wattstunden-Akku. In Kombination mit der energieeffizienten Snapdragon X Plus-Architektur und IPS-Display dürfen gute Laufzeiten erwarten werden. Im Alltag enttäuschte mich die Akkulaufzeit nicht. Das Inspiron 14 Plus zeigte sich als ausdauerndes Notebook, das nach kurzem Gebrauch nicht schon wieder mit Strom versorgt werden musste.

Laden kannst du das Inspiron 14 Plus entweder über einen der USB-C-Anschlüsse oder auch über den klassischen USB-A-Anschluss. Mitgeliefert wird ein USB-C-Netzteil. Damit lässt sich das Notebook in ungefähr 90 Minuten komplett aufladen.

Und was gibt es sonst noch?

• Oberhalb des Displays gibt es mittig eine 1080p-Webcam. Mit ihr lassen sich erfreulich gute Videocalls durchführen, da sie auch unter schwierigen Lichtverhältnissen stets gute Ergebnisse liefert. Im Sinne des Datenschutzes gibt es auch eine physische Schutzblende. Sie lässt sich über den Auslöser der Webcam schieben.
• Anstelle des gut funktionierenden Fingerabdrucksensors, kann alternativ als biometrische Entsperrung auch die IR-Kamera verwendet werden. Auch sie funktionierte im Test stets zuverlässig und entsperrte das Notebook schnell.

Das Testfazit zum Dell Inspiron 14 Plus

Das Dell Inspiron 14 Plus hat im Test einen überzeugenden Eindruck hinterlassen, ohne dabei aber zu glänzen. Es ist ein schönes, kompaktes und eher leichtes Notebook, das mit einer guten Verarbeitung punkten kann. Dank Copilot+ profitierst du zusätzlich von zahlreichen KI-Funktionen, die in absehbarer Zukunft von Microsoft sicherlich noch ausgebaut werden.

Im Alltag reicht die Leistung absolut aus. Du kannst damit sehr flott Office-Arbeiten erledigen oder auch kleinere Videos schneiden. An Gamer richtet sich das Notebook hingegen nicht, was an der unterschiedlichen Architektur des Snapdragon X Plus Prozessors liegt. Zwar laufen einige Games darauf, aber dann eher mit eingeschränkter Framerate.

Mit einem Preis von knapp 1000 Franken ist das Dell Inspiron 14 Plus kein Schnäppchen. Für ähnlich viel Geld und praktisch identischer Ausstattung bekommst du auch ein Microsoft Surface Laptop.