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Die besten Routenplaner für Elektroautos

Polestar 2 an einer Ladestation in Deutschland

Klar, jedes (vernünftige) Elektroauto verfügt in der heutigen Zeit ein integriertes Navigationssystem. Gerade bei Elektroautos lohnt es sich aber, sich vor der Abreise mit der angepeilten Route auseinanderzusetzen und allfällige Ladepausen (inkl. Alternativen) einzuplanen. Hierfür gibt es mehrere Apps für das Smartphone, die bei der Suche nach der besten Route unterstützen und gleich auch alle nötigen Ladepausen einplanen.

Wir verraten dir auf den nächsten Zeilen, welche drei Apps sich am besten für die Routenplanung mit deinem Elektroauto eignen.

A Better Routeplanner (ABRP)

ABRP ist wohl der bekannteste Routenplaner für Elektroautos. Der Dienst lässt sich bequem mittels App auf dem Smartphone (Android und iOS) oder über die gelungene Web-Oberfläche direkt auf dem Computer nutzen. Auf das Grundangebot kann kostenlos zugegriffen werden, einige spannende Premium-Features kosten faire 5 Euro pro Monat oder 50 Euro pro Jahr.

Bereits das kostenlose Grundangebot von ABRP punktet mit umfangreichen Funktionen, darunter etwa die Möglichkeit Zwischenziele (Restaurants, Hotels oder Einkaufsmöglichkeiten) zu hinterlegen, die Länge der geplanten Ladestopps (kurz oder lieber lang..) anzugeben, die maximale Geschwindigkeit zu definieren und sogar der gewünschte Ladestand (SoC) bei Ankunft kann bei der Routenplanung berücksichtigt werden. ABRP schlägt anschliessend automatisch die Ladestopps vor.

Wer sich für die Premium-Version von ABRP entscheidet, bekommt viele weitere, spannende Features geboten. Dazu zählen etwa die Live-Wetterdaten, die auch Wind und die Temperatur auf der Route berücksichtigen. Beides kann bzw. stellt ein Faktor für eine längere oder eben kürzere Reichweite dar. Ebenso werden in der Premium-Version Echtzeit-Verkehrsdaten und eine „Live-Anzeige“ der Super-Charger (besetzt oder frei) angezeigt. Apropos Super-Charger: Als Premium-Nutzer:in können auf Wunsch bestimmte Ladeanbieter bevorzugt werden.

ElectricRoutes

Bis vor kurzem kannte ich ElectricRoutes nicht. Die Entwickler hinter dieser App versprechen, dass Reichweitenangst mit ihrer App der Vergangenheit angehören soll. ​Erfreulich: Die App gibt es sowohl für Android, als auch für iOS (iPhone). Zusätzlich lässt sich die optimale Routen auch über die Web-Oberfläche auf dem Computer automatisch erstellen.

Beim ersten Start der App kann das eigene Fahrzeug und die Präferenz, was Ladeanbieter anbelangt, hinterlegt werden. Im Gegensatz zu ABRP und PUMP gibt es bei ElectricRoutes (noch) keine Möglichkeit, das eigene Fahrzeug mit der App direkt zu koppeln. Deshalb muss beim Planen einer neuen Route der aktuelle Ladestand (SoC) immer manuell hinterlegt werden.

Schön: Man kann vorab auch sein Fahrverhalten (Eco, Normal oder Sport) hinterlegen, was sich natürlich auf die Reichweite auswirkt. Ausserdem berücksichtigt die App auch das Live-Wetter, was bei PUMP beispielsweise ein kostenpflichtiges Feature darstellt. Bei den automatisch geplanten Ladestopps wird die aktuelle Belegung angezeigt, wie auch bei allen anderen hier aufgeführten Apps.

ElectricRoutes ist eine eher neue App und die eine oder andere Funktion fehlt (noch). Dennoch kann die App schon jetzt mit einem guten Funktionsumfang überzeugen und auch die Bedienung ist durchdacht. Ich bin gespannt, wie sich die App in den nächsten Wochen und Monaten weiterentwickeln wird.

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PUMP

Last but not least mein Favorit: PUMP. Leider gibt es die App nur für iOS, also für das iPhone. Mit einer Android-Version ist in absehbarer Zeit wohl nicht zu rechnen. PUMP gibt es als kostenlose und kostenpflichtige Pro-Version. Die Pro-Version kostet 5 Franken pro Monat oder 49 Franken pro Jahr. Worin sie sich von der kostenlose Variante unterscheidet, erfährst du auf den nächsten Zeilen.

PUMP ist insgesamt gesehen weniger Komplex als ABRP und bietet das bessere Benutzererlebnis. Auch funktionstechnisch muss sie sich nicht vor den Mitbewerber:innen verstecken. Zwar ist in der kostenlosen Variante einzig die Planung von einfachen Routen möglich, das heisst, es können keine Zwischenziele definiert werden. Auch lässt sich nur bei der kostenpflichtigen Pro-Version das eigene Fahrzeug (inkl. Anzeige des aktuellen Kilometerstands, SoC und mehr..) einbinden. PUMP verknüpft sich dabei mit dem Account deines Fahrzeugs, um diese Daten auslesen zu können. Hier gilt es zu beachten, dass nicht ganz alle Fahrzeuge unterstützt werden.

Weitere Pro-Features sind unter anderem die dynamische Zielführung (inkl. CarPlay-Support) und die erweiterte Planung (Wegpunkte, bevorzugte Ladeanbieter, Ladestopps und mehr).

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