Motorola hat am 8. September 2022 gleich drei neue Android-Smartphones präsentiert und deckt damit gleich mehrere Preissegmente ab. Das neue Flaggschiff-Smartphone hört auf den Namen Edge 30 Ultra, die gehobene Mittelklasse auf Edge 30 Fusion und die preiswerte Mittelklasse auf Edge 30 Neo. Was die drei Smartphones zu bieten haben, erfährst du auf den nächsten Zeilen.
Die Spitzenklasse: Motorola Edge 30 Ultra
Da ist es also, das weltweit erste Smartphone mit einer 200 Megapixel-Hauptkamera. Sie basiert auf einem Samsung ISOCELL HP1 Sensor im 1/1,22 Zoll Format. In Kombination mit der f/1.9-Blende und der optischen Bildstabilisierung, soll die Hauptkamera für besonders gute Aufnahmen sorgen. Ob das der Fall ist, werden die ersten Tests verraten. Standardmässig setzt Motorola übrigens auf 16-in-1 Pixel Binning, womit Fotos mit 12,5 MP entstehen. Abgerundet wird das Kamera-Setup von einer 50 MP-Ultraweitwinkelkamera, einer 12 MP-Telelinse mit 2-fach Zoom und einer 60 MP-Selfie-Cam.
Doch nicht nur die Kamera kann sich sehen lassen, sondern auch die restliche Ausstattung des neuen Vorzeige-Smartphones von Motorola. Für mehr als genügend Leistung sorgt der aktuelle Flagship-Chipsatz Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1. Er wird im Modell für Europa von 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internen Speicherplatz flankiert. Das 6,7 Zoll pOLED-Display löst mit FHD+-Auflösung (2400 x 1080 Pixel) auf und bietet eine Bildwiederholrate von 144 Hertz.
Und sonst so? Der 4610 mAh Akku lässt sich via USB-C mit bis zu 125 Watt aufladen. Damit ist der Akku innerhalb von lediglich 22 Minuten wieder komplett geladen. Das ist deutlich schneller, als bei den meisten Mitbewerbern. Via Wireless-Charging lässt sich der Akku immerhin mit bis zu 50 Watt aufladen. Reverse-Wireless-Charging, also das kabellose Laden eines anderen Geräts, ist mit bis zu 10 Watt möglich. Ausgeliefert wird das Edge 30 Ultra noch mit Android 12, ein Update auf Android 13 wurde zeitnah in Aussicht gestellt.
Nicht auf Flaggschiff-Niveau bewegt sich das Motorola Edge 30 Ultra hinsichtlich der Wasserdichtigkeit. Denn das Smartphone ist lediglich gegen Spritzwasser geschützt, aber nicht gegen ein dauerhaftes Eintauchen, wie das sonst in der “Spitzenklasse” üblich ist. Das ist in unseren Augen etwas schwach.
Und wie viel kostet der Spass? In Deutschland ist das Motorola Edge 30 Ultra ab sofort in den Farben Interstellar Black und Starlight White für knapp 900 Euro (UVP) erhältlich. Die Verfügbarkeit und der Preis für die Schweiz liegen uns noch nicht vor. Wir werden den Artikel aktualisieren, sobald uns diese Informationen vorliegen.
Die gehobene Mittelklasse: Motorola Edge 30 Fusion
Mit dem Edge 30 Fusion bedient Motorola die gehobene Mittelklasse. Ausgestattet mit dem Vorjahres-Flaggschiff-Chipsatz Qualcomm Snapdragon 888+ und 8 GB Arbeitsspeicher, stellt das Edge 30 Fusion eines der leistungsstärksten Smartphones in dieser Preisklasse dar. Der interne Speicherplatz beläuft sich auf 128 GB, erweiterbar ist dieser unseren Informationen zufolge nicht.
Das 6,55 Zoll pOLED-Display ist an den Längsseiten links und rechts gekrümmt. Abgesehen von der etwas kleineren Diagonale, sind die Leistungsdaten identisch zum Ultra. Das heisst, es gibt ebenfalls eine FHD+-Auflösung (2400 x 1080 Pixel) und eine hohe Bildwiederholrate von 144 Hertz. Der optische Fingerabdrucksensor befindet sich unsichtbar unterhalb des Displays. Die 32 MP-Selfie-Kamera ist in der Punch-Hole (Loch im Display) integriert.
Wenn wir schon beim Thema “Kamera” sind, werfen wir doch gleich einen Blick auf das Kameramodul auf der Rückseite. Es setzt sich aus einer 50 Megapixel-Hauptkamera (f/1.8-Blende und OIS), einer mit Makrofunktion kombinierten Ultraweitwinkelkamera mit 13 MP (f/2.2) und einem 2 MP-Tiefensensor zusammen. Videos können damit in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Bildern pro Sekunden aufgenommen werden.
Der Akku umfasst eine Kapazität von 4400 mAh, der sich mittels USB-C-Anschluss mit bis zu 68 Watt aufladen lässt. Auf Wireless-Charging muss beim Edge 30 Fusion verzichtet werden. Als Betriebssystem kommt Android 12 zum Einsatz, das Update auf Android 13 soll laut Motorola demnächst folgen. Wie das Ultra, bietet auch das Fusion einzig eine IP52-Zertifiizerung. Es ist somit einzig gegen Spritzwasser geschützt.
Das Motorola Edge 30 Fusion gibt es in Deutschland in den Farben Cosmic Grey, Aurora White, Solar Gold und Neptune Blue ab sofort zum Preis von knapp 600 Euro. Die Angaben für die Schweiz reichen wir sobald wie möglich nach.
Die Mittelklasse: Motorola Edge 30 Neo
Mit einem Preis von ca. 400 Euro ist das Neo das günstigste Modell des Trios. Der niedrigere Preis widerspiegelt sich wenig überraschend bei der Ausstattung. Statt eines Highend-Prozessors, gibt es hier “nur” den Qualcomm Snapdragon 695. Das ist ein typischer Mittelklasse-Chipsatz, der immerhin von 8 GB Arbeitsspeicher flankiert wird. Der nicht erweiterbare Speicherplatz beläuft sich auf 128 GB.
Abstriche muss man auch beim Display in Kauf nehmen. Mit einer Diagonale von 6,3 Zoll ist es nochmals kleiner als das vom Neo. Ausserdem gibt es beim Motorola Edge 30 Neo “nur” eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Gleich bleibt die FullHD+-Auflösung (2400 x 1080 Pixel), so dass mit einer scharfen Darstellung gerechnet werden darf. Etwas knapp bemessen ist der 4020 mAh Akku. Er lässt sich mit bis zu 68 Watt flott aufladen. Deutlich langsamer entpuppt sich das Wireless-Charging mit nur 5 Watt. Nein, kein Schreibfehler: Es sind effektiv nur 5 Watt.
Bei der Kamera setzt Motorola auf eine 64 MP-Hauptkamera (f/1.8 und OIS) und eine 13 MP-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2) mit kombinierter Makro-Funktion. Die Selfie-Kamera befindet sich in der Punch-Hole (Loch im Display) und löst mit maximal 32 Megapixel auf. Wie die anderen zwei neuen Motorola-Smartphones, wird auch das Fusion mit Android 12 ausgeliefert. Android 13 soll mittels Update nachgereicht werden. Eine IP52-Zertifizierung schützt vor Spritzwasser.
Das Motorola Edge 30 Neo ist ab sofort in den Farben Very Perl, Black Onyx, Ice Palace und Aqua Foam zum Preis von knapp 400 Euro in Deutschland erhältlich. Für die Schweiz reichen wir die Details als bald nach.
Motorola: Wie viele Updates gibt’s für das Edge 30 Ultra, Fusion und Neo?
Während es bei Samsung bis zu vier grosse Updates gibt, sind es bei Motorola nach wie vor nur zwei grosse Android-Updates und drei Jahre Sicherheitspatches. Das heisst: Das Motorola Edge 30 Ultra, Fusion und Neo erhalten demnächst das Update auf Android 13 und dann im kommenden Jahr das Update auf Android 14. Danach ist bereits Schluss. Das ist (zu) wenig.
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