Facebook will das soziale Netzwerk der Zukunft bauen und hat sich dafür umbenannt. Bereits im Vorfeld hatte der englische Tech-Blog The Verge berichtet, was nun gestern offiziell kommuniziert worden ist: Facebook heisst ab sofort Meta. Umbenannt wird dabei nicht die Social-Media-Plattform, sondern die Firma dahinter. Neu fungiert Meta als Dachorganisation, der die Teilbereiche Facebook, Instagram, WhatsApp und Oculus unterstellt sind. Letzteres wird im Zuge des Rebrandings allerdings nicht mehr lange so heissen. Ab 2022 soll die Oculus-Hardware unter dem Namen Meta Quest vertrieben werden, während die Oculus App in Meta Quest App umbenannt wird.
Es ist der Anfang von Metas grosser Vision einer virtuellen Realität namens Horizon, ähnlich der VR-Welt aus dem Film «Ready Player One». Metas VR-Brille ist dabei nur der Anfang: Jüngste Leaks haben gezeigt, dass die Firma auch an einer Smartwatch mit integrierter Selfie-Kamera arbeitet. Bereits erschienen ist eine Sonnenbrille, die in Zusammenarbeit mit Ray-Ban entstanden ist, und ebenfalls eine Kamera verbaut hat.
Mit dem Namenswechsel möchte Meta sich aber auch vom negativen Image von Facebook distanzieren. Laut Zuckerberg wolle man die Verwirrung rund um Facebook und die Assoziation als Social-Media-App aus der Welt schaffen. Etwas weniger diplomatisch ausgedrückt, versucht Meta so, die ganzen Skandale der letzten Jahre abzuschütteln. Im letzten steckt die Firma noch mittendrin: Die New York Times hatte aufgedeckt, dass Zuckerbegs Firma sehr wohl wisse, dass Instagram für jugendliche Mädchen toxisch sei und es des Geldes wegen in Kauf nehme. Facebook selbst hatte die Anschuldigungen öffentlich heruntergespielt.
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