Im Frühling erscheint mit «House of the Dragon» das erste Spin-Off zu «Game of Thrones». George R. R. Martin, Autor der Romane, hat nun erstmals einen Rohschnitt der ersten Episode gesehen und gibt sich in einem Blogbeitrag begeistert (auch wenn er zugibt, dass er wohl nicht sehr objektiv sei).
Die Pilotfolge zeige eine düstere, kraftvolle und mitreissende Geschichte auf, mit Charaktere, in die man sich sofort verlieben werde. Gleichzeitig warnte er aber auch davor, dass im Laufe der Geschichte auch einige Fanherzen gebrochen würden. Was er damit meint, lässt er offen, es dürfte aber klar sein, dass wohl wieder jede Menge Figuren der Klinge oder sonstigen kreativen Todesarten zum Opfer fallen werden.
«House of the Dragon» erzählt die Geschichte der Targaryens, das dank der Drachen zu Ruhm und Macht in Westeros aufgestiegen ist. Die Geschichte spielt rund 300 Jahre vor «Game of Thrones», in einem Zeitalter, bevor die Drachen immer kleiner wurden und schliesslich verschwunden sind.
HBO hat bereits ein Spin-Off nach der Pilotfolge beendet
Für HBO ist die Serie eine Feuerprobe. Zwar ist «Game of Thrones» noch immer beliebt, allerdings waren auch viele Fans nach der durchzogenen achten Staffel sauer. Hinzu kommt noch, dass «House of the Dragon» nicht das erste Spin-off zu «GoT» ist. 2018 kündigte HBO an, dass man eine Pilotfolge für ein erstes Spin-Off bestellt habe. Dieses sollte zur Zeit der Helden, also rund 8000 Jahre vor «Game of Thrones» spielen. Für die Serie hatte der TV-Sender unter anderem Naomi Watts verpflichtet, der Projekttitel lautete je nach Quelle «The Long Night» oder «Bloodmoon».
2019 wurde dann in Nordirland die Pilotfolge zu «Bloodmoon» gedreht. HBO soll bis dahin rund 30 Millionen US-Dollar für die Produktion ausgegeben haben. Trotz dieses riesigen Investments hat der Sender die Serie nach der Sichtung der Pilotfolge bereits wieder auf Eis gelegt. Der frühere Vorstandsvorsitzende von Warner Media sagte in einem Interview, dass man nach Sichtung des Pilotfilms einfach gemerkt habe, dass das alles nicht funktioniere. Was er damit im Detail meint, liess er allerdings offen.
Dieser Entscheid lässt natürlich hoffen. Aus Sicht der Fans ist es schön zu hören, dass HBO nicht um jeden Preis eine neue Serie veröffentlichen möchte. Stattdessen scheint man auf Qualität zu setzten, etwas, was nach der letzten Staffel «Game of Thrones» sicher nicht verkehrt ist. Wann genau «House of the Dragon» startet, ist noch nicht klar. Wahrscheinlich ist aber, dass die Serie im April mit einer Episode pro Woche anläuft. In der Schweiz wird das Spin-off, genau wie «Game of Thrones», bei Sky Show zu sehen sein.
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