Technik

Google Pixel Watch 2 im Test: Eine gelungene Weiterentwicklung

Im vergangenen Jahr brachte Google mit der Pixel Watch seine erste eigene Smartwatch mit Wear OS auf den Markt. Restlos überzeugen konnte die erste Generation indes nicht. Das grösste Übel war der in die Jahre gekommene Chipsatz, der sowohl bei der gebotenen Leistung als auch hinsichtlich der Effizienz, ein (zu grosses) Defizit gegenüber Smartwatches der Mitbewerber:innen aufwies.

Mit der zweiten Generation der Pixel Watch, die zusammen mit der Pixel 8 Reihe Anfang Oktober präsentiert wurde und erstmals ganz offiziell in der Schweiz verkauft wird, will Google alles besser machen. Ob das gelingt? Ich habe die Google Pixel Watch 2 in den letzten 4 Wochen im Alltag getragen und verrate dir, wie gut die Smartwatch ist und ob sie sich lohnt.

Verpackung der Google Pixel Watch 2
Bild: vybe

Aussehen und Verarbeitung

Im direkten Vergleich mit der ersten Generation hat sich bei der Google Pixel Watch 2 bei der Optik nicht wirklich viel getan. Es überrascht deshalb auch nicht, dass sie auf den ersten Blick kaum voneinander zu unterscheiden sind. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass Google die Krone und die physische Taste leicht vergrössert hat. Das wirkt sich positiv auf die Bedienung aus.

Die Google Pixel Watch 2 hat wie die erste Generation einen Gehäusedurchmesser von 41 Millimetern. Oder in anderen Worten: Wir haben es mit einer eher kleinen Smartwatch zu tun. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich lieber grössere Uhren am Handgelenk trage. Alles, was unter 44 Millimeter ist, erachte ich als (zu) klein. Aber das ist letztendlich eine Geschmacksache und somit von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Die Krone ist bei der zweiten Generation etwas grösser geworden
Bild: vybe

Ein Rückschritt bei der Materialwahl

Ein Rückschritt gibt es bei der Materialwahl zu vermelden: Während das Gehäuse der ersten Generation noch aus wertigem Edelstahl gefertigt wurde, besteht das Gehäuse bei der Pixel Watch 2 aus Aluminium. Wie Google mehrmals betont, handelt es sich dabei um zu 100% recyceltem Aluminium. Durch die neue Materialwahl reduziert sich das Gewicht von 36 auf 31 Gramm (ohne Armband), was sich positiv auf den Tragekomfort auswirkt. Trotzdem müssen wir festhalten, dass der Wechsel von Edelstahl hinzu Aluminium ein Rückschritt darstellt.

Auch wenn Edelstahl als hochwertiger als Aluminium wahrgenommen wird, kann ich was die Verarbeitung anbelangt nichts beanstanden. Es fühlt sich alles wertig an und auch die physische Taste und Lünette hinterlassen einen guten Eindruck. Das heisst, dass auch sie einen guten Druckpunkt und die Lünette zusätzlich ein angenehmes „Scrollen“ ermöglicht.

Wer bereits die Google Pixel Watch der ersten Generation im Einsatz hatte und dafür auch schon das eine oder andere Armband gekauft hat, wird sich darüber freuen können, dass die Armbänder auch beim neuen Modell verwendet werden können. Google setzt zwar auf einen eigenen Mechanismus, was wir per se nicht begrüssen, aber immerhin bleibt er identisch zum Vorgängermodell.

Google Pixel Watch 2 Armbänder
Bild: vybe

Apropos passende Armbänder: Ich habe von Google ebenfalls ein Milanaise und ein Kettenarmband erhalten – beide sind aus Edelstahl gefertigt. Sie zeichnen sich durch ihre hochwertige Verarbeitung aus und können problemlos ausgetauscht werden. Allerdings sind die beiden Armbänder mit 139 Franken (Milanese) bzw. 209 Franken (Kettenarmband) eine sehr teure Investition.

Sowohl Vorder- als auch Rückseite sind leicht gebogen. Dadurch trägt die 12,3 Millimeter dicke Smartwatch nicht allzu stark auf. Beim Glas setzt Google auf sogenanntes 3D Gorilla Glass 5. Es ist scheinbar dasselbe Schutzglas, wie beim Vorgängermodell. Andererseits spricht Google davon, dass scheinbar der Schutz dennoch optimiert wurde. So oder so, ein Upgrade auf Saphirglas hätte der Pixel Watch 2 gut gestanden.

Google Pixel Watch 2 im Vergleich mit der Apple Watch Series 8 (45mm) |
Google Pixel Watch 2 im Vergleich mit der Apple Watch Series 8 (45mm) | Bild: vybe

Display und Ausstattung

Wenden wir uns dem Display zu, das aufgrund des eher kleinen Gehäuses nicht allzu gross ausfällt. Dem Datenblatt von Google entnehme ich, dass es sich um ein 1,18 Zoll grosses OLED-Display mit einer Pixeldichte von 320 PPI (Pixel per Inch) und einer maximalen Helligkeit von bis zu 1000 Nits handelt. Das liest sich so weit ganz gut, allerdings gibt es inzwischen Smartwatches, die ein deutlich helleres Display verbaut haben.

Im Alltag hinterlässt das Display, das selbstverständlich auch eine Always-on-Display-Funktion verfügt, einen guten Eindruck. Es besticht mit einer tadellosen Farbwiedergabe und lässt sich im Freien auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos ablesen. Gestört hat mich der (zu) breite schwarze Rahmen rund um das Display. Immerhin gelingt es Google ganz gut, den breiten Rahmen zu kaschieren. Dennoch, das geht besser, wie andere Mitbewerber:innen zeigen.

Nach wie vor gibt es viel Rand rundum das Display, wobei Google diesen Umstand recht gut kaschiert
Nach wie vor gibt es viel Rand rundum das Display, wobei Google diesen Umstand recht gut kaschiert | Bild: vybe

Ein sehr willkommenes Upgrade finden wir unter der Haube. Im Gegensatz zur ersten Generation, die mit dem 2018(!) erschienenen Samsung Eynos 9110 Chipsatz betrieben wurde, steckt im neuen Modell der aktuelle Qualcomm Snapdragon W5 Gen 1. Hinzu kommt ein energieeffizienter Co-Prozessor, der von Google selbst entwickelt wurde und sich um alle Aufzeichnungen der Sensoren kümmert. Weiterhin gibt es grosszügige 2 GB Arbeitsspeicher und ein interner Speicherplatz von 16 GB, der im Normalfall ausreicht.

Endlich mehr CPU-Power!

Der neue Chipsatz und das Plus an Arbeitsspeicher wirken sich positiv auf die Nutzung im Alltag aus. Die Uhr reagiert schnell auf Eingaben und muss sich definitiv nicht vor den zahlreichen Mitbewerber:innen verstecken. Ich hatte den Vorgänger zwar nie in den Händen, aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass die neue Hardware definitiv einen positiven Effekt hat. Das nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf die Effizienz. Mehr dazu etwas weiter unten.

Abgerundet wird die Google Pixel Watch 2 durch Bluetooth 5.0, Wi-Fi 802.11 b/g/n 2,4 GHz, GPS (inkl. GLONASS, BeiDou,Quasi-Zenith und Galileo), Barometer, Gyroskop, Kompass, NFC (zwecks kontaktlosem Bezahlen) und optional LTE (via eSIM, in der Schweiz nicht erhältlich).

Über die Watch-App werden alle Einstellungen vorgenommen
Über die Watch-App werden alle Einstellungen vorgenommen | Screenshot: vybe

Einrichtung und Software

Im Gegensatz zur Galaxy Watch 6 von Samsung, kann die Google Pixel Watch 2 (und auch die erste Pixel Watch) mit allen Android-Smartphones ohne Einschränkungen verwendet werden. Nicht unterstützt wird das iPhone. Google stellt mit der Watch-App eine App zur Verfügung. Darüber wird die Smartwatch zunächst eingerichtet. Das klappt denkbar einfach und schnell.

Anschliessend lassen sich über die Watch-App für die Pixel Watch 2 alle Einstellungen und Anpassungen vornehmen. Es lassen sich beispielsweise neue Zifferblätter herunterladen und installieren oder die Ansichten und Benachrichtigungen anpassen. Damit alle Fitness- und Gesundheitsfeatures verwendet werden können, muss zusätzlich die Fitbit-App heruntergeladen werden. Darüber lässt sich dann beispielsweise die EKG-Funktion einrichten.

Die Google Pixel Watch 2 wird ab Werk mit Wear OS 4 ausgeliefert, das auf Android 13 basiert. Inzwischen erhält auch die erste Generation der Pixel Watch das Update auf die neueste Version. Es ist erfreulich zu sehen, dass Google das Smartwatch-Betriebssystem endlich ernst nimmt. Das sieht man auch am neuen Wear OS 4 an. Vieles hat Google optimiert und neue Apps sind dazu gekommen.

Google bringt vernünftige Backup-Lösung und neue Apps auf Wear OS

Das fängt bei Dingen an, die schon seit Jahren hätten dabei sein müssen. Ich spreche da die Möglichkeit an, dass die Google-Smartwatch problemlos und ohne zurückzusetzen von einem Smartphone auf ein neues übertragen werden kann. Das geht mit Wear OS 4 nun sehr einfach. Ebenfalls gibt es jetzt eine ausgereifte Backup-Lösung, womit die Nutzerdaten via Google One gespeichert und bei Bedarf wiederhergestellt werden können. Ja, es sind Funktionen, die eigentlich zum guten Umgangston gehören, aber erst jetzt kommen.

Dann wären da auch die brandneuen Google-Apps Gmail und Kalender. Die Apps wurden zwar schon vor einiger Zeit angekündigt, sind aber erst jetzt auch wirklich verfügbar. Es untermauert, dass Google sich wirklich wieder um das Smartwatch-Betriebssystem kümmert. Weiterhin mit dabei ist die gelungene Integration von Google Maps, Google Wallet und natürlich dem digitalen Assistenten Google Assistant.

Neben zahlreichen SOS-Funktionen, integriert Google mit „Safety Check“ ein weiteres, sehr nützliches Feature. Damit können Nutzer:innen einen Timer für bestimmte Situationen festlegen. Wenn der Timer dann abgelaufen ist, fordert die Uhr den Nutzer automatisch auf, zu bestätigen, dass es ihm gut geht oder ob er seinen Standort teilen oder den Notdienst kontaktieren möchte. Erfolgt keine Antwort, löst sie die «Notfallfreigabe» aus, die den Standort und die Situation in Echtzeit mit Notfallkontakten teilt.

Fitness- und Gesundheitsdaten können in der Fitbit-App eingesehen werde
Fitness- und Gesundheitsdaten können in der Fitbit-App eingesehen werden | Screenshot: vybe

Fitness- und Gesundheitsfunktionen

Google setzt bei der Pixel Watch 2 auf eine Vielzahl neuer Sensoren für alle relevanten Vitaldaten. Dazu zählt etwa der neue Mehrwege-Herzfrequenzsensor. Er soll laut Google eine um bis zu 40 Prozent akkuratere Messung bei anstrengenden Workouts als bei der ersten Generation ermöglichen. Ob eine Verbesserung von 40 Prozent wirklich der Realität entspricht, kann ich hier nicht abschliessend beantworten. Was ich aber sagen kann, ist, dass die Pixel Watch 2 sehr nahe an die Werte meines MyZone-Brustgurts herankommen. Das spricht für die Genauigkeit des Sensors.

Eine Neuheit stellt der cEDA (Continuous Electrodermal Activity) Body Response-Sensor dar. In Kombination mit dem ebenfalls neuen Temperatursensor, der auch für das Schlaftracking genutzt wird, und der Pulsmessung, soll damit Stress frühzeitig erkannt werden. Ist das der Fall, benachrichtigt die Smartwatch einem und fragt nach, wie man sich zum aktuellen Zeitpunkt fühlt. Die Benachrichtigungen kommen aber immer ca. 10 Minuten nach dem erkannten Stressereignis. Das ergibt Sinn.

Die Google Pixel Watch 2 macht auch im Fitnesscenter eine gute Figur
Die Google Pixel Watch 2 macht auch im Fitnesscenter eine gute Figur | Bild: vybe

Alle von den Sensoren gewonnen Vitaldaten können einerseits auf der Smartwatch und andererseits in der Fitbit-App auf dem Smartphone betrachtet werden. Zusätzlich stellt Fitbit auch eine Web-Oberfläche bereit, wo die Daten auf dem Computer eingesehen werden können. Schade ist, dass auf der Smartwatch selbst, nur rudimentäre Daten eingesehen werden können. Wer das „volle Programm“ haben möchte, muss zwingend die Fitbit-App konsultieren.

Die Fitbit-App erteilt dann auch den einen oder anderen Tipp, wie man beispielsweise den erhöhten Stress senken kann. Auf der Smartwatch ist zudem die Fitbit Relax-App dazu gekommen, die Atemübungen bereithält, welche sich positiv auf den Gemütszustand auswirken sollen. Kein Fan davon? Kein Problem. Auch die obengenannte Stresserkennung lässt sich problemlos deaktivieren.

Die EKG-Funktion ist ab Start in der Schweiz aktiv. Sie muss einmalig über die Fitbit-App aktiviert werden. Für ein EKG muss ein Finger auf die Krone gelegt werden. Andere Finger dürfen das Handgelenk oder die Smartwatch nicht berühren. Neben einem EKG kann die Pixel Watch 2 vor unregelmässigem Herzrhythmus sowie Vorhofflimmern warnen. Damit liefert die Google Pixel Watch 2 auch im Bereich Gesundheit alle Features, die in der heutigen Zeit bei den teureren Smartwatches dabei sind.

Die Fitbit-App auf Smartphone

Noch ein paar Worte zur Fitbit-App auf dem Smartphone. Fitbit hat diese erst kürzlich von Grund auf neu entwickelt. Ganz so gut scheint die runderneuerte App bei der Community aber nicht anzukommen. Es gibt im Google Play Store inzwischen zahlreiche negative Bewertungen dazu.

Ich kann die Kritik teilweise teilen. Die App wirkt zwar nicht überladen, aber teilweise find ich sie ziemlich unübersichtlich und nicht besonders logisch aufgebaut. Auch ist mir nicht so ganz klar, was nun unter „Fitbit Premium“ läuft und was nicht. By-the-way: Sechs Monate ist Premium für alle Käufer:innen der Pixel Watch 2 inklusive, danach wird eine monatliche Gebühr fällig.

Immerhin haben die Entwickler die Kritik an der neuen App zur Kenntnis genommen und versprachen Besserung mit künftigen Updates.

Gehen erkennt die Pixel Watch 2 automatisch und schlägt vor, ein Workout zu starten
Gehen erkennt die Pixel Watch 2 automatisch und schlägt vor, ein Workout zu starten | Bild: vybe

Automatische Workout-Erkennung und GPS

Wie es sich für eine smarte Uhr gehört, bietet die Google Pixel Watch 2 eine automatische Workout-Erkennung. Insgesamt sieben verschiedene Workouts kann die Smartwatch automatisch erkennen, darunter Laufen, Gehen, Radfahren und Spinning. Wird ein Workout nach ca. 10 Minuten erkannt, kann das passende Workout-Tracking gestartet werden. Erkennt die Uhr, dass das Workout beendet ist, wird man erneut via Benachrichtigung darauf hingewiesen. Im Alltag hat die automatische Workout-Erkennung sehr gut funktioniert.

Mittels GPS kann beispielsweise das Lauftraining aufgezeichnet werden. Die GPS-Genauigkeit der Pixel Watch 2 ist eher durchschnittlich. Im Vergleich zu einer Garmin Fenix 7 Pro fällt einerseits auf, dass sich die Pixel Watch 2 etwas mehr Zeit für die genaue Positionierung lässt, und andererseits, dass die Genauigkeit halt nicht auf demselben Niveau ist. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass in der Garmin-Smartwatch ein Dual-Band-GNSS-Modul integriert ist.

Wer mit der optimalen Herzfrequenz trainieren möchte, der wird die Pulszonen zu schätzen wissen. Ja, die Pixel Watch 2 unterstützt diese. So lässt sich in einem gewissen Pulsbereich trainieren oder auch auf eine bestimmte Geschwindigkeit. Die Uhr signalisiert dabei, wenn man den angepeilten Pulsbereich verlässt oder die angepeilte Geschwindigkeit nicht erreicht.

Links das Ladepad für die Apple Watch Series 8, rechts das Ladepad für die Google Pixel Watch 2 mit den Lade-Pins
Links das Ladepad für die Apple Watch Series 8, rechts das Ladepad für die Google Pixel Watch 2 mit den Lade-Pins | Bild: vybe

Akkulaufzeit

Was beim Vorgängermodell stets kritisiert wurde, war die doch sehr dürftige Akkulaufzeit. Die gute Nachricht: Google hat nachgebessert. Tatsächlich komme ich mit einer Akkuladung nun problemlos über einen ganzen Tag. Heisst, ich kann sie morgens um ca. 07:00 Uhr vom Ladepad nehmen und habe dann abends um 23:30 Uhr immer noch ca. 20 bis 30 Prozent Restakku. Das ist im Grunde genommen nicht schlecht. Möchte ich die Pixel Watch 2 aber auch fürs Schlaftracking nutzen, wird das schon wieder knapp.

Was das Laden betrifft, da setzt die Google Pixel Watch 2 keinen neuen Massstab. In ca. 30 Minuten ist sie auf 50% und in etwas mehr als 70 Minuten auf 100% geladen. Geladen wird sie über ein Ladepad mit sogenannten „Pogo-Pins“. Erfreulich für Entwickler:innen: Das neue Ladepad unterstützt neu auch Datenübertragungen. Das war beim Vorgänger noch nicht der Fall.

Google Pixel Watch 2 am Arbeitsplatz
Bild: vybe

Das Testfazit zur Google Pixel Watch 2

Die Google Pixel Watch 2 lässt sich zwar kaum von der ersten Generation unterscheiden, trotzdem hat Google die Hausaufgaben gemacht. Google hat viele (nicht alle!) Kritikpunkte der ersten Generation aus der Welt geschafft. Dank aktuellem Chipsatz liefert die Pixel Watch 2 in puncto Leistung ab und auch die Effizienz und somit Akkulaufzeit konnte damit spürbar gesteigert werden.

Gefallen haben mir die vielen Fitness- und Gesundheitsfunktionen, die inzwischen auch ausgereift wirken. Google hat neue Sensoren verbaut, die bei der ersten Generation vermisst wurden. Die Herzfrequenzmessung ist äussert akkurat, auch bei intensiven Workouts. Das gefällt. Etwas weniger begeistert bin ich von der gebotenen GPS-Genauigkeit. Die ist maximal durchschnittlich.

Was ich mir bei der Pixel Watch 3 wünsche? Ein grösseres Modell! 41 Millimeter Durchmesser sind für meinen Geschmack einfach (viel) zu wenig. Ich mag grössere Smartwatches und ich weiss, dass ich damit nicht der einzige bin. Weiterhin wünschte ich mir eine (nochmals) bessere Akkulaufzeit. Ich möchte meine Smartwatch im besten Fall nur alle drei bis vier Tage aufladen.

Insgesamt können wir von einer gelungenen Weiterentwicklung sprechen und von einer sehr guten Smartwatch für Android. Google schickt damit erstmals einen konkurrenzfähigen Kandidaten ins Rennen, der es mit den Smartwatches von Apple und Samsung aufnehmen kann. Positiv ist die Tatsache, dass sich die Pixel Watch 2 mit allen Android-Smartphones gleichermassen versteht – nicht so wie bei Samsung, wo es den vollen Funktionsumfang nur mit einem Galaxy gibt.

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