Technik

heat it im Test: Der smarte Mückenstichheiler ausprobiert

heat it Stichheiler Symbolbild

Sommerzeit ist Mückenzeit. Mit dem Sommer kehren bekanntlich nicht nur die langersehnte Sonne und die sommerlichen Temperaturen zurück, sondern leider auch die Mücken. Die kleinen, summenden und stechenden Insekten sind wahre Nervtöter. Was machen, wenn der Mückenschutz (mal wieder) versagt und übersät mit juckenden Mückenstichen ist? 

Die Antwort darauf könnte heat it lauten. Was das ist? Nun, ich bezeichne das kleine Gadget einfach mal als smarten Mückenstichheiler. Es gibt ihn für Android-Smartphones mit USB-C-Anschluss oder für iPhones mit Lightning-Anschluss. Kostenpunkt: 39.95 für Android bzw. 49 Franken für die iPhones.

Was ist heat it und worin unterscheidet er sich von einem klassischen Stichheiler?

Ich habe mir vor ein paar Jahren mal einen klassischen Stichheiler gekauft. Der sieht einem Kugelschreiber sehr ähnlich und wird mit einer AA-Batterie betrieben. Der hat in der Tat ganz gut funktioniert. Die Funktionsweise: Die Vorderseite des Stichheilers wird auf den Mückenstich gedrückt und erhitzt sich dabei auf ca. 50 Grad. Durch den Wärmereiz schwillt der Stich ab und das Jucken verschwindet. Hört sich sonderbar an? Kann sein, aber bei mir hat es tatsächlich sehr zuverlässig funktioniert. 

Der Lieferumfang
Bild: vybe

Die Funktionsweise vom heat it Stichheiler ist identisch mit einem klassischen Stichheiler. Auch bei ihm wird die Vorderseite erhitzt, aber der Strom bezieht er nicht über eine externe Batterie, sondern direkt vom Smartphone. Der heat it wird entweder über den Lightning-Anschluss beim iPhone oder über den USB-C-Anschluss von deinem Android-Smartphone mit Strom versorgt. Damit ist er zweifelsohne nachhaltiger und innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit. 

Ein grosser Vorteil ist die Grösse: Der heat it Stichheiler ist 3 cm klein und lässt sich einfach an den Schlüsselbund hängen. Das kleine Gadget ist so immer dabei – was bei einem klassischen Stichheiler vermutlich eher weniger der Fall ist. Zumindest war es bei uns immer so: hat uns wieder einmal eine Mücke erwischt, hatten wir den Stichheiler nicht dabei. 

(M)ein ganz persönlicher Erfahrungsbericht

Die Sommerferien habe ich mit meiner Familie auf Sardinien verbracht. Nur so nebenbei: eine absolut empfehlenswerte Insel. Wir verbrachten unseren Urlaub im Norden (Costa Smeralda) und waren begeistert von den wunderschönen türkisfarbenen Stränden. Unser Feriendomizil lag etwa 10 Minuten von den nächstgelegenen Stränden entfernt – also etwas im Landesinneren. Neben etlichen Grillen, die mit ihrem Zirpen auf sich aufmerksam machten, schwirrten da auch hin und wieder Mücken umher. 

Und ja, auch die italienischen Mücken lieben Blut – insbesondere das von mir, wie sich in den letzten Wochen zeigte. Während meine Tochter und meine Frau grösstenteils verschont blieben, konzentrierten sie sich umso mehr auf mich. 2-3 Stiche pro Abend waren leider keine Seltenheit. Gut, hatte ich den heat it Stichheiler und mein iPhone immer mit dabei. Die Nutzung des heat it Stichheilers ist spielend einfach: zuerst den Stichheiler über den Lightning-Anschluss des iPhones anschliessen, die Dauer der Behandlung auswählen (kurz, mittel oder lang), wählen, ob ein Kind oder Erwachsener die Behandlung über sich ergehen lässt und ob es sich um eine empfindliche Körperstelle handelt. Danach wärmt sich der heat it auf und man kann die Vorderseite auf den Mückenstich auflegen. That’s it. 

Übrigens: Bei Kindern und bei der Wahl einer empfindlichen Körperstelle erwärmt sich der heat it nicht ganz so stark. Meine 9-jährige Tochter hatte jedenfalls keine Probleme mit der Wärme. Und auch bei mir als Erwachsener konnte ich die Behandlung problemlos durchführen. Klar, die Vorderseite wird schon ziemlich warm/heiss, dafür war bei mir der Juckreiz effektiv verschwunden. Der Stich sah man zwar weiterhin, aber Hauptsache der Juckreiz ist weg.

heat it Stichheiler Verpackung
Bild: vybe

Das Testfazit zum heat it Stichheiler

Mit einem Preis von knapp 40 bzw. 50 Franken ist der heat it Stichheiler teurer als ein klassischer Stichheiler, das ist so. Ich persönlich finde den heat it aber deutlich praktischer. Er lässt sich an den Schlüsselbund anhängen und ist so immer einsatzbereit. Zudem kann er mit dem Smartphone (iOS oder Android via USB-C) betrieben werden – ein Batteriewechsel entfällt somit. Somit rechtfertigt sich für mich der höhere Preis.

Letztendlich macht er auch genau das, was er verspricht: Der Juckreiz nach einem Mückenstich wird gestillt. Bei mir reichte eine Anwendung und schon verspürte ich keinen Juckreiz mehr. Er wird auf der Vorderseite heiss, was nötig ist, aber ich empfand es nicht als unangenehm. Klar, das Schmerzempfinden ist bei jedem Mensch etwas anders. Da man aber auch relativ kurze Behandlungen wählen oder gar für empfindliche Körperstellen die Wärme etwas reduzieren kann, eignet sich der heat it Stichheiler für alle – auch für Kinder.

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