iOS 18: Auf diese 5 neuen Funktionen freue ich mich

Ziemlich genau 12 Jahre war ich Android treu, dann habe ich mich vor knapp zwei Jahren für ein Wechsel zurück zum iPhone entschieden. Und siehe da: Auch heute begleitet mich das iPhone 14 Pro Max als Daily-Driver. Zugegeben, ganz von Android konnte ich mich nicht lösen: Auch weiterhin nutze ich als Zweitgerät relativ oft das Google Pixel 8 Pro.

Doch darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Vielmehr hatte Apple gestern Abend seine grosse Eröffnungskeynote auf der hauseigenen WWDC (Worldwide Developers Conference). Und da hat Apple standesgemäss viele Neuerungen präsentiert, unter anderem auch das grosse Update auf iOS 18. In diesem Artikel gehe ich insbesondere auf diejenigen Funktionen ein, auf die ich mich besonders freue.

Endlich, der Homescreen lässt sich mehr individualisieren

Als ich von Android auf iOS gewechselt habe, hat mich dieser Punkt ehrlich gesagt am meisten genervt. Auf dem Homescreen konnten Apps nicht frei angeordnet werden. Das ändert sich mit iOS 18 jetzt endlich! Ja, du kannst künftig deine Apps irgendwo auf dem Homescreen platzieren. Sie landen somit nicht mehr automatisch im Grid.

App-Icons können unter iOS 18 eingefärbt werden. Auch gibt es einen automatischen und/oder manuellen Dunkelmodus für die App-Icons. Damit diese Funktionen verwendet werden kann, müssen zunächst aber die Entwickler:innen aktiv werden und die Apps auf Vordermann bringen. Wer möchte kann sogar die App-Grösse leicht anpassen, so dass grössere bzw. kleinere Icons dargestellt werden.

Überarbeitetes Kontrollzentrum mit neuen Funktionen und anpassbarer Sperrbildschirm

Nicht nur der Homescreen lässt sich unter iOS 18 besser auf den eigenen Geschmack anpassen, auch das überarbeitete Kontrollzentrum bekommt viele neue Funktionen. Das neue Design ermöglicht schnellen Zugriff auf neue Gruppen mit den Steuerelementen, die Nutzer:innen am häufigsten verwenden - wie Medienwiedergabe, Home-Steuerung und Konnektivität.

Neu lassen sich auch weitere Steuerelemente von unterstützten Apps hinzufügen, so kann beispielsweise das Auto aufgeschlossen werden. Die neue Controls Gallery zeigt alle verfügbaren Steuerelemente. Nutzer:innen können dann ihr Layout für die Steuerelemente festlegen, einschliesslich der perfekten Grösse und dem Erstellen ganz neuer Gruppen.

Auch lassen sich Shortcuts für die Kamera oder Taschenlampe auf dem Sperrbildschirm anpassen. Es sind Funktionen, die ich mir schon vor langer, langer Zeit von Apple gewünscht habe.

Apps lassen sich verbergen und sperren

In iOS 18 lassen sich Apps verbergen oder sperren. Die entsprechende App kann dann nur noch über Face ID, Touch ID oder den Passcode entsperrt und damit geöffnet werden. Verborgene Apps werden in einen gesperrten und verborgenen Ordner hinterlegt.

Es sind Funktion, die so bei Android schon länger beim einen oder anderen Launcher mit an Bord sind. Alle Apps, die weggesperrt sind, geben dann auch keine Benachrichtigungen aus und erscheinen nicht in der Suche. Sie sind also wirklich "unsichtbar".

Nachrichten-App wird (endlich) besser

Die Nachrichten-App erhält mit iOS 18 ein deutliches Upgrade. Eine Funktion, die ich durchaus spannend finde, ist die Möglichkeit Nachrichten zu terminieren. Willst du eine Nachricht erst am Abend um 23:00 Uhr verschicken, ist das jetzt problemlos möglich und terminierbar. Darüber hinaus integriert Apple für iMessage neue Formatierungen und Text-Effekte.

Auch zu erwähnen: Apple unterstützt unter iOS 18 nun auch den RCS-Standard. Apple schreibt dazu in der Pressemitteilung: "Für den Fall, dass Nachrichten an Kontakte gesendet werden, die kein Apple Gerät haben, unterstützt die Nachrichten App jetzt RCS, das vielfältigere Medien und zuverlässigere Gruppennachrichten ermöglicht als SMS und MMS."

Apple Intelligence: Spannend, aber...

Lange habe ich mir überlegt, ob ich Apple Intelligence überhaupt aufführen soll. Warum? Nun, wenn ich bei meinem iPhone 14 Pro Max bleibe, werde ich die neue künstliche Intelligenz von Apple nicht nutzen können. Laut Apple soll die Leistung des iPhone 14 Pro (Max) nicht für Apple Intelligence ausreichen. Schwer vorstellbar, aber lassen wir das.

Das Thema Künstliche Intelligenz ist spätestens seit ChatGPT in aller Munde. Nun zieht also auch Apple nach und arbeitet dafür auch mit OpenAI, den Köpfen hinter ChatGPT, zusammen. Siri könnte damit endlich einen deutlichen Leistungsschub erhalten und auch sonst, integriert Apple die KI vielerorts direkt im System. Zunächst wird Apple Intelligence allerdings nur auf Englisch funktionieren. Erst später werden weitere Sprachen dazu kommen.

Apple schreibt zur neuen künstlichen Intelligenz:

Apple Intelligence ist tief in iOS 18 integriert und von Grund auf für den Datenschutz entwickelt. Es bringt neue Möglichkeiten für Nutzer:innen, ihr Schreiben zu verbessern und effektiver zu kommunizieren. Mit den ganz neuen systemweiten Writing Tools, die in iOS 18 integriert sind, können Nutzer:innen praktisch überall, wo sie etwas schreiben, Text umschreiben, Korrektur lesen und zusammenfassen lassen, wie in Mail, Notizen, Pages und Apps von anderen Anbietern.

Durch neue Möglichkeiten mit Fotos macht es noch mehr Spass, zu kommunizieren und sich auszudrücken. Mit Image Playground kann man in Sekunden verspielte Bilder erstellen und zwischen drei Stilen wählen: Animation, Illustration oder Sketch. Image Playground ist leicht zu nutzen, direkt in Apps wie Nachrichten integriert und auch als eigenständige App verfügbar.

iOS 18: Diese Geräte erhalten das Update?

Das finale Update auf iOS 18 wird diesen Herbst 2024 veröffentlicht. Eine erste Entwickler-Beta ist seit gestern Abend verfügbar. Die öffentliche Beta startet im kommenden Monat. Wie immer gilt: Auf Produktivgeräten würde ich das Beta-Update vorerst nicht installieren.

Und welche Geräte werden das finale Update auf iOS 18 erhalten? Diese: