Manchmal sind es die kleinen Änderungen, die für einen grossen Wow-Effekt sorgen können. Beim iPhone 16 ist das zumindest im kleinen Rahmen der Fall. Nein, das neue Handy ist wie erwartet kein grosses Innovations-Upgrade, denn Apple kämpft mit dem gleichen Problem wie alle anderen Hersteller auch: Der Zenit bei Smartphones scheint vorerst erreicht.
Trotzdem kann Apple mit einem vermeintlich unscheinbaren Update punkten: Ein Butten, der sowohl druck- als auch Touch-sensitiv ist. Mit diesem Button lassen sich sowohl Foto- als auch Videoaufnahmen per Knopfdruck erstellen. Erfunden hat Apple diese Art der Bedienung nicht. Unter anderem hat das Sony Xperia One Mark IV ebenfalls einen dedizierten Kamera-Button.
Potentes Smartphone für Filmschaffende
Wie so oft hat Apple aber ein Stück weiter gedacht: Dadurch, dass der Button auch leichtes Antippen und Wischgesten erkennt, eröffnet dies ganz neue Möglichkeiten. Eine davon ist etwa der schnelle Wechsel zwischen Kameraoptionen. Simpel, aber eben doch effektiv. Apple macht damit weiter, wo man beim iPhone 15 Pro angefangen hat: Das iPhone soll zu einem potenten Handset für Filmschaffende werden.
Nein, eine Systemkamera ersetzt das iPhone 16 Pro noch immer nicht. Trotzdem gibt es einige spannende Features. Dazu gehören unter anderem die 48 MP Ultraweitwinkellinse, Slow-Motion in 4k und so was wie ein integriertes Color Grading.
Nein, auch diese Dinge hat Apple nicht erfunden. Andere Hersteller hatten dies schon zuvor und teilweise schon seit Jahren. Allerdings hat wohl kein Hersteller die verschiedenen Features so stimmig in einem Smartphone vereint, wie Apple das beim iPhone 16 Pro tut.
Natürlich kommt auch das iPhone 16 Pro mit einem LOG, der es ermöglicht, Videos farblich besser nachzubearbeiten. Wie beim iPhone 15 Pro ist es auch beim neuen Modell möglich, Aufnahmen auf externen Speichermedien zu speichern.
iPhone 16 Pro mit diversen Verbesserungen
Ansonsten gibt es bei den neuen Pro-Modellen alles, was man erwartet, eben nur etwas besser. Allem voran natürlich der neue Chip, der auf den Namen A18 Pro hört. Siri ist dank Apple Intelligence um einiges schlauer und zumindest in Apples Keynote-Demos sieht das sehr stimmig aus.
Wie erwartet werden die Apple-Intelligence-Features zuerst aber nur ausserhalb Europas (und auf Englisch) erscheinen. Später soll zumindest Französisch dazukommen, allerdings dürfte Apple hier die französisch sprechenden Länder ausserhalb der EU im Auge haben.
Natürlich gibt es auch einen besseren Akku – oder wie Apple es formuliert: Die beste Akkulaufzeit, die es jemals in einem iPhone gegeben hat. Alles andere wäre auch komisch gewesen.
Wie erwartet ist die Bildschirmdiagonale bei beiden Modellen angewachsen. Beim Pro von 6.1 auf 6.3 Zoll und beim Pro Max von 6.7 auf 6.9 Zoll. Wie bisher bieten nur die Pro-Modelle 120 Hertz Bildwiederholungsrate und Always-on-Display. Gleich bleibt auch die Helligkeit: 1000 Nits im Normalbetrieb mit einer Spitzenhelligkeit von maximal 2000 Nits.
Erfreulich ist, dass Apple allen Modellen Wi-Fi 7 spendiert. Dadurch sind die Smartphones für die Zukunft gewappnet. Geladen wird weiterhin mit USB-C mit dem USB-3-Standard. Apple verspricht aber, dass der Speed etwas besser sein soll. Beim kabellosen Laden mit MagSafe wird maximal 15 Watt unterstützt.
Farblich hält sich Apple bei den Pro-Modellen (leider) etwas zurück: Nebst schwarz und weiss gibt es noch ein natürliches Titan und sowas wie ein Sandrosa. Apple nennt diese Farben:
- Black Titanium
- Natural Titanium
- White Titanium
- Desert Titantium
Bunt, bunter, iPhone 16
Wesentlich farbiger (und in meinen Augen schöner) wird es bei den beiden iPhone-16-Basismodellen. Wie zuvor gemunkelt, spendiert Apple dem iPhone 16 und dem iPhone 16 Plus ein neues Design.
Die Displays sind 6.1, respektive 6.7 Zoll gross und wie bei den Pro-Modellen OLED-Screens. Beim Chip kommt nicht das Vorjahresmodell zum Einsatz, sondern der A18-Chip. Dieser ist nicht ganz so leistungsfähig wie der Pro-Chip, bietet aber noch immer genug Power, damit auch auf dem iPhone 16 Apple Intelligence läuft.
Erfreulich ist auch, dass Apple den Kamera-Steuerungsbutton auch in den beiden Basismodellen verbaut. So kannst du die neue Steuerung also auch hier nutzen. Beim Laden müsst ihr euch allerdings mit USB 2.0 begnügen, was dann natürlich etwas länger dauert, bis das Basismodell geladen ist. Wie bei den Pro-Modellen gibt es eine IP68-Zertifizierung und Nahbereichsortung, um Tracker und andere Geräte zu erkennen.
Neue Apple-Kopfhörer
Bewahrheitet haben sich auch die Gerüchte zu den AirPods. Diese gibt es nun in zwei Varianten: einmal mit ANC und einmal ohne. Das Case ist nun etwas schlanker und bietet eine Gesamtakkulaufzeit von bis zu 30 Stunden.
Spannend sind die AirPods Pro. Mit ihnen möchte Apple nun auch Leute abholen, die Probleme beim Hören haben. Die kleinen In-Ears können Umgebungsgeräusche verstärken und etwa Stimmen gezielt hervorheben. Umgekehrt schirmen sie übermässig laute Geräusche auch zuverlässig ab. Dazu hat Apple extra einen fünfminütigen Hörtest entwickelt, mit dessen Hilfe man sich vor schädlichen Umgebungsgeräuschen schützen kann.
Nur ein winziges Update gab es bei Apples Over-Ear-Kopfhörern: Die AirPods Max gibt es neu mit USB-C. Auch hier wird es farbiger, denn die Kopfhörer gibt es neu in fünf neuen Farben:
- Starlight
- Mint
- Orange
- Purple
- Midnight
Ansonsten bleibt es bei den AirPods Max wie gehabt.
Preise
iPhone 16
- iPhone 16 128GB: 849,–
- iPhone 16 Plus 128GB: 949,–
- iPhone 16 Pro 128 GB: 1049,–
- iPhone 16 Pro Max 256 GB: 1249,–
Zubehör iPhone 16
- iPhone 16 Clear Case: 49,–
- iPhone 16 Pro Clear Case: 49,–
- iPhone 16 Silicon Case: 49,–
- iPhone 16 Pro Silicon Case: 49,–
- iPhone Finewoven Wallet: 59,–
AirPods
- AirPods 4: 129,–
- AirPods 4 ANC: 179,–
- AirPods Max (USB-C): 499,–
