Lamborghini hat angekündigt, die Markteinführung seines ersten vollelektrischen Modells auf 2029 zu verschieben. Ursprünglich war der Start für 2028 geplant. CEO Stephan Winkelmann begründete die Entscheidung damit, dass der Luxus-Sportwagenmarkt derzeit noch nicht bereit für ein Elektrofahrzeug sei.
Markt noch nicht bereit
Winkelmann erklärte, dass Lamborghini bewusst das Tempo der Elektrifizierung drossele, um sowohl Marktbedingungen als auch regulatorische Entwicklungen zu berücksichtigen. Insbesondere die Überprüfung des EU-Verbots für neue Verbrennungsmotoren ab 2035 werfe Unsicherheiten auf. Daher sei 2029 aus Sicht des Unternehmens ein geeigneter Zeitpunkt für die Einführung eines leistungsstarken Elektrofahrzeugs.
Konkurrenz zieht früher nach
Während Lamborghini den Start seines Elektroautos verschiebt, plant der italienische Konkurrent Ferrari, bereits 2025 sein erstes vollelektrisches Modell vorzustellen. Dennoch sieht Winkelmann die spätere Einführung nicht als Nachteil und betont, dass Lamborghini weiterhin auf Hybridmodelle setzt, um den Übergang zur Elektromobilität schrittweise zu gestalten.
Derzeit umfasst Lamborghinis Produktpalette mehrere Plug-in-Hybridmodelle, darunter den Urus SE SUV, den Revuelto und den neuen Temerario. Diese Fahrzeuge kombinieren leistungsstarke Verbrennungs- mit Elektromotoren und sind mit Preisen von über 300'000 Euro (ca. 320'000 CHF) exklusiv der Mehrwertsteuer positioniert.