Ob Netflix’ «The Witcher» ein Serienerfolg ist oder nicht, hängt wohl stark von der Betrachtungsweise ab. Inhaltlich hat vor allem die zweite Staffel viele Fans, darunter Henry Cavill selbst, enttäuscht. Anscheinend wird es mit der 3. Staffel nicht besser, denn Cavill hat seine vermeintliche Paraderolle mittlerweile abgegeben. Für ihn soll nun Liam Hemsworth übernehmen, der den Hexer in der vierten und bereits bestätigten fünften Staffel spielen soll.
Dass Netflix die Serie nach Cavills Abgang nicht einfach einstellt, dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie «too big to fail» ist. Das legen zumindest die Zahlen zum Budget nahe. Netflix selbst hat diese veröffentlicht, also sind sie akkurat. Demnach hat der Streaming-Riese für die ersten zwei Staffeln von «The Witcher» und dem Prequel «The Witcher: Blood Origin» 318,7 Millionen US-Dollar ausgegeben. Damit lässt sich Netflix eine Stunde des «Witcher»-Franchises rund 20 Millionen Dollar kosten.
3. Staffel von «The Witcher» muss liefern
Für moderne Fantasy-Serien ist solch ein Betrag keine Seltenheit. So hat die erste Staffel von «House of the Dragon» pro Episode laut Insidern sogar über 20 Millionen gekostet. Und auch Amazon und Disney geben für Serien gerne mal über hundert Millionen pro Staffel aus.
In der aktuellen Streaming-Krise dürfte Netflix aber mit Argusaugen auf die Streaming-Performance der kommenden 3. Staffel von «The Witcher» schauen. Stimmen diese nicht mehr, könnte es auch mit dem Hexer schneller zu Ende gehen, als den Fans lieb sein dürfte. Dass Netflix gerne Serien absetzt, um Geld zu sparen, ist unterdessen ja kein Geheimnis mehr.
Die 3. Staffel von «The Witcher» startet am 29. Juni.
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