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Neuer Hyundai Kona Electric: Zwei Antriebsvarianten und leicht grössere Batterie

Der neue Hyundai Kona Electric an einer Ladestation

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Hyundai hat im Rahmen einer digitalen Weltpremiere den Kona der zweiten Generation präsentiert. Der neue Kona gibt es entweder als vollelektrisches Modell mit zwei unterschiedlichen Batteriegrössen, einem Voll-Hybrid und auch weiterhin als Verbrenner-Variante. Zusätzlich werden alle Antriebsvariante als sportliche „N Linie“ erhältlich sein.

Entwickelt wurde der Hyundai Kona der zweiten Generation zuerst als Elektroauto. Alle anderen Antriebsvarianten (Hybrid, Verbrenner) bauen somit auf der Elektrovariante auf, was unüblich ist. Die meisten Automobilhersteller wählen genau den umgekehrten Weg. Dieser unkonventionelle Entscheid basiert auf der im März 2022 angekündigten beschleunigten Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens, die bis 2030 die Markteinführung von elf neuen Elektroautos der Marke Hyundai vorsieht.

Das Heck des neuen Kona Electric von Hyundai
Bild: Hyundai

Hyundai Kona Electric mit bis zu 490 Kilometer WLTP-Reichweite

Der neue Kona ist in allen Belangen etwas grösser als die vorherige Generation. Die Länge beträgt nun 4355 Millimeter und ist damit 175 Millimeter länger. Der Radstand beträgt neu 2660 mm und ist damit 60 mm länger. Zudem ist der neue Kona mit 1825 mm um 25 mm breiter und mit 1575 mm um 20 mm höher als die aktuelle Generation.

Hyundai beschreibt das Design des neuen Kona als robust und dynamisch. Die vergrösserten Abmessungen sollen den kultigen Charakter des Vorgängermodells aus 2017 beibehalten. Gleichzeitig gibt es neue Technologien und Komfortfunktionen, die laut Hyundai ein sicheres, vernetztes und komfortables Fahrerlebnis ermöglichen sollen.

Zu den wesentlichsten Neuerungen gehören die zwei 12,3-Zoll-Panorama-Displays, ein digitales Schlüsselsystem (Digital Key 2 Touch), vollständige Over-the-Air-Updates (OTA) und ein vernetztes Navigationssystem (Connected Car Navigation Cockpit, ccNC). Dank der Over-the-Air-Updates muss der neue Kona für Software-Updates nicht mehr in einer Garage Halt machen.

Der reinelektrische Kona Electric verkauft Hyundai in zwei Varianten. Einerseits gibt es das Basismodell mit einer Antriebsleistung von 114,6 kW (156 PS) und einer Batteriegrösse von 48,4 kWh. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell bot eine Leistung von 100 kW (136 PS) und eine kleinere Batterie mit 39,2 kWh. Die zweite Variante bietet mit 160 kW (218 PS) eine höhere Antriebsleistung und mit 65,4 kWh auch eine grössere Batterie. Dem Hersteller zufolge erreicht der neue Kona damit eine WLTP-Reichweite von bis zu 490 Kilometern. Das sind ca. 6 km mehr, als noch beim Vorgängermodell.

Dank Vorkonditionierung soll schnelles Laden nun auch bei kalten Temperaturen (im Winter) problemlos möglich sein. Der Standard-Ladevorgang gibt Hyundai mit 41 Minuten (von 10 auf 80%) an. Bestätigt wurde die bidirektionalen On-Board-Ladefunktion (Vehicle-to-Load, V2L), womit jedes beliebige Gerät mit Strom versorgt werden kann. Es stehen Steckdosen Innen als auch Aussen dafür bereit.

Das Interieur des neuen Hyundai Kona Electric
Bild: Hyundai

Geräumiger Kofferraum mit 466 Liter Volumen und neue Technologien

Der reinelektrische Kona bietet ein Kofferraumvolumen von 466 Liter. Dazu kommen 27 Liter Stauraum (Frunk) unter der Motorhaube. Freuen dürfen sich auch die Beifahrer und Passagiere auf der Rückbank. Dank der grösseren Abmessungen dürfen sie sich auf mehr Platz und damit Komfort im Innenraum freuen. Überarbeitet wurde etwa auch die Schaltung, die von der Mittelkonsole hinter das Lenkrad verlegt wurde, und so mehr Platz für Gegenstände im Mittelkonsole schafft.

Im Kona der zweiten Generation steckt viele neue Technologie und Assistenzfunktionen. Hyunda hebt dabei die SmartSense ADAS-Funktionen explizit hervor. Sie sollen für ein Höchstmass an Sicherheit und Komfort im Strassenverkehr sorgen. Teilautonomes Fahren ist bis auf Level 2 möglich. Integriert ist ein autonomer Notbremsassistent, ein Parkassistent mit Fernbedienung, ein Totwinkelassistent und ein Driver Status Monitor (DSM). Bei Letzterem handelt es sich um eine interne Kamera im Innenraum, die das Gesicht des Fahrers analysiert und im Falle von Müdigkeit oder Unachtsamkeit ihn warnt oder gar automatisch eingreift.

Details zu den Preisen des neuen Kona hat Hyundai noch nicht veröffentlicht.

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