eMobilität

Neuer VW ID.3: Alle Details zum überarbeiteten Modell

Der neue VW ID.3 von vorne

Anfang März hat der deutsche Automobilhersteller VW den neuen ID.3 offiziell präsentiert. Der erste ID.3 kam 2019 auf den Markt und war zugleich das erste Elektroauto, das auf der MEB-Plattform basierte. Früher als erwartet, stellte VW nun ein neues, überarbeitetes Modell vor. Der neue VW ID.3 soll mit einem frischen Design, hochwertigeren Materialien und Assistenzsysteme der neuesten Generation überzeugen können.

Wir verraten euch in diesem Beitrag, was sich alles beim neuen ID.3 ändert und beantworten die Frage, ab wann das neue Modell auf den Schweizer Strassen rollt.

Der neue VW ID.3 an einer Ladestation.
Bild: Volkswagen

Aussen: Frischer und geschärfter Look

Das neue Modell präsentiert sich von aussen in einem frischen und geschärften Look. Ins Auge fallen die optimierten Kühlluft-Öffnungen und die grossen lackierten Flächen. Der ID3. kommt selbstbewusster und insgesamt sportlicher daher. Ein Grund dafür ist der neue Stossfänger. Die Haube wirkt jetzt länger, weil die schwarze Leiste unter der Windschutzscheibe wegfällt und Vertiefungen an den Seiten die Front zusätzlich strecken.

Durch einen optimierten Luftstrom um die Vorderräder („Air Curtain“) optimiert VW zusätzlich die Aerodynamik, was sich positiv auf die Reichweite auswirkt. Am Heck leuchten die zweigeteilten Rücklichter erstmals auch in der Heckklappe.

Innen: „Hochwertig und nachhaltig“

VW hebt in der Pressemitteilung hervor, dass der Innenraum nicht nur hochwertig und nachhaltig, sondern auch durchgängig frei von tierischen Materialien sei: „Das Interieur des neuen ID.3 kombiniert modernes Design und nachhaltige Materialien. Präzise, farblich abgesetzte Nähte erhöhen die Wertigkeit zusätzlich. Für die Türverkleidungen und Sitzbezüge verwendet VW das Microfasermaterial Artvelours Eco, das zu 71 Prozent aus Rezyklat besteht. Der sogenannte Sekundärrohstoff wird beim Recycling von Kunststoffabfällen gewonnen, die vorher mindestens einmal entsorgt wurden.“

Das Interieur im VW ID.3
Bild: VW

Man auf das Feedback von Kund:innen gehört und basierend darauf zahlreiche Produktverbesserungen umgesetzt, so VW: „Weiche unterschäumte Oberflächen im Cockpit führen zu einem neuen haptischen Erlebnis. Die neu modellierten Türinnenverkleidungen verfügen ebenfalls über weichere sowie grössere Oberflächen.“

«Das Design ist erwachsener geworden, die Materialien im Innenraum deutlich hochwertiger. Der neue ID.3 bestätigt unseren hohen Anspruch an Qualität, Design und Bedienbarkeit. Wir reagieren konsequent auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden,» so Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen

Serienmässige Funktionen: Smart vernetzt

Serienmässige Funktionen wie Plug & Charge, bei der sich das Elektroauto mit dem Einstecken des Ladekabels an einer Säule authentifiziert und den Ladevorgang startet, sowie der intelligente e-Routenplaner sollen im neuen ID.3 für ein noch einfacheres und komfortableres Laden sorgen. Plug & Charge kennen wir bisher vor allem von Tesla.

Der smarte e-Routenplaner berechnet auf einer längeren Strecke die Ladestopps so, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird. Das intelligente System bezieht dabei neben dem Ladezustand der Batterie auch die aktuelle Verkehrslage und die Prognosen ein. Die Bewertung der Ladestopps erfolgt dynamisch und richtet sich nach der Leistung der Ladesäulen. Im Ergebnis kann die Routenplanung zwei kurze Ladevorgänge mit hoher Leistung statt eines einzigen langen Ladevorgangs mit niedriger Leistung vorschlagen. Zudem werden besetzte Ladesäulen erkannt und gar nicht erst vorgeschlagen.

Das Cockpit im VW ID.3
Bild: VW

Im ID.3 kommt die neueste Software-Generation zum Einsatz. Laut VW soll diese die Systemperformance verbessern. Sie ist darüber hinaus in der Lage, Updates Over-the-Air (OTA) zu empfangen. Das 5,3 Zoll (13,4 cm) grosse Fahrer-Display kann direkt über das Multifunktionslenkrad gesteuert werden. In der Mittelkonsole gibt es serienmässig ein 12 Zoll (30,5 cm) grosses Touch-Display für Navigation, Telefonie, Medien, Assistenzsysteme und Fahrzeug-Setup.

VW verspricht eine überarbeitete Menüstruktur, die viele Wünsche von Kund:innen berücksichtigt. So befindet sich beispielsweise das Lademenü nun auf der erste Ebene des Touch-Displays. Das optional erhältliche Augmented-Reality-Head-up-Display (AR-Head-up-Display) liefert unter anderem Informationen über die Geschwindigkeit und dynamische Navigationsanweisungen, die in die Windschutzscheibe eingespiegelt werden. Für die Fahrerin oder den Fahrer tauchen sie scheinbar in zehn Meter Entfernung vor dem Fahrzeug auf – perspektivisch korrekt und eindeutig.

Seitenansicht vom VW ID.3
Bild: VW

Neue Assistenzsysteme, aber kein neuer Antrieb

Der optionale „Travel Assist mit Schwarmdaten“ ist nun auch im ID.3 erhältlich. Mit der Geschwindigkeits- und Abstandsregelung „ACC“ zur Längsführung von 0 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit sowie dem Spurhalteassistenten „Lane Assist“ zur Querführung kann das Fahrerassistenzsystem auf zwei Systeme zurückgreifen, die im neuen ID.3 vollständig miteinander vernetzt agieren. Stehen Schwarmdaten zur Verfügung, reicht dem Travel Assist auf Landstraßen lediglich eine erkannte Fahrbahnbegrenzung, um die Spur zu halten.

Beim Elektroantrieb und bei der Wahl der Batterie hat sich zur ersten Generation nicht bzw. nicht viel geändert. Der neue VW ID.3 gibt es mit einer Leistung von 150 kW (204 PS) und 310 Nm Drehmoment. Bei der Batterie hat man als Käufer:in die Wahl zwischen zwei Kapazitäten (58 kWh oder 77 kWh). Die grösste Batterie erreicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 546 Kilometern.

Wann erscheint der neue VW ID.3 in der Schweiz?

Die neuen ID.3-Modelle sind ab sofort bestellbar und werden ab Herbst 2023 an die ersten Schweizer Kund:innen ausgeliefert.

Wie viel wird der neue VW ID.3 in der Schweiz kosten?

Die Preise für die Schweiz sind noch nicht festgelegt. Wir werden die Preise nachreichen, sobald von VW Schweiz kommuniziert.

Schreibe einen Kommentar