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OnePlus stellt seine neuen Flaggschiffe mit spezieller Kamera vor

OnePlus 9 Pro

Mit dem OnePlus 9 und dem OnePlus 9 Pro hat der chinesische Smartphone-Hersteller zwei neue Flaggschiff-Modelle vorgestellt. Im Fokus stand dabei die erstmalige Zusammenarbeit mit der Kameramarke Hasselblad. Der schwedische Premiumhersteller ist schon so lange im Geschäft, dass unter anderem die Kameras bei der ersten Mondmission von Hasselblad waren. Dank dem Wissen von Hasselblad sollen die neuen 9er-Modelle von OnePlus bezüglich Smartphone-Fotografie neue Massstäbe setzen. Klar, so was sagen natürlich alle Hersteller über ihre Handykameras. Im Falle des OnePlus 9 Pro lassen zumindest erste Tests vermuten, dass OnePlus hier aber wirklich gute Arbeit abgeliefert hat.

OnePlus 9 Pro
Bild: OnePlus

OnePlus verzichtet dabei auf den Megapixelwahn von Samsung und Xiaomi und verbaut beim Pro-Modell „nur“ eine 48 Megapixel Hauptkamera. Schlimm ist das nicht, denn viel wichtiger als viele Megapixel ist natürlich ein guter Sensor. Erfreulich ist, dass OnePlus dem Ultraweitwinkel mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat: Während diese Linsen bei anderen Herstellern oft etwas vernachlässigt werden, hat OnePlus den Ultraweitwinkel ordentlich aufgebohrt. Eine lichtstarke 50-Megapixelkamera soll für richtig gute Makroaufnahmen sorgen. Beim Pro-Modell gibt es ausserdem noch einen zusätzlichen Monochrom-Sensor. Damit kann man nicht nur echte Schwarzweissbilder machen, sondern erhält auch einen besseren Kontrast bei Farbfotos.

AMOLED-Display und Turboladetechnik

Doch auch beim Bildschirm und bei der Ladetechnologie will die 9er-Serie punkten. Beide Modelle kommen mit einem AMOLED-Display mit 120 Hertz daher, wobei das Pro-Modell mit QHD+ eine etwas bessere Auflösung hat. Auch bei der Bildwiederholungsrate leistet das Pro-Modell mehr: Dank einem LPTO-Panel kann diese auf bis zu einem Hertz herunter getaktet werden. Das spart natürlich Strom. Die Bildschirmdiagonale von 6,7 Zoll ist beim Pro-Modell etwas kleiner als beispielsweise diejenige des Galaxy S21 Ultra. Das normale OnePlus 9 ist mit 6,55 sogar nochmals etwas kleiner. Grundsätzlich ist es aber zu begrüssen, wenn neue Smartphones nicht immer grösser werden, da die Handhabung darunter einfach leidet.

Wer das OnePlus 9 Pro laden muss, kann das gewohnt schnell machen. Dank 65 Watt ist das Gerät laut Datenblatt in nur 29 Minuten von 1 auf 100 Prozent geladen. Das ist ein bisschen langsamer als bei Oppo, aber noch immer wesentlich schneller als bei Samsung- oder Apple-Smartphones. Erfreulich ist, dass das OnePlus 9 Pro kabellos richtig schnell geladen wird. Dadurch, dass beide Akkuzellen mit 25 Watt gleichzeitig geladen werden, soll ein voller Akku schon nach 43 Minuten Tatsache sein. Das wäre schneller als so manche kabelgebundene Ladetechnik.

Gute Ausstattung, preislich im Rahmen

OnePlus stand einmal für preiswerte Smartphones mit viel Technik. Dies gehört der Vergangenheit an. Wer sich in der Schweiz ein OnePlus 9 Pro kauft, bezahlt beim Start für die beste Ausstattung 1079 Franken in den gängigen Online-Shops. Dafür gibt es 12 GB Arbeitsspeicher, 256 GB internen Speicherplatz und den neusten Snapdragon-Prozessor. Zusammen mit dem Display und der Kamera ist der Preis okay, allerdings bietet auch die Konkurrenz Technik auf diesem Preisniveau an. Vor allem aber bietet die Konkurrenz Modelle an, bei dem man den internen Speicher erweitern kann. Wer auf so etwas Wert setzt, guckt bei den neuen OnePlus-Modellen in die Röhre.

Folgende Modelle sind ab dem 31. März in der Schweiz erhältlich:

  • OnePlus 9, 128 GB, Astral Black für 739 Franken
  • OnePlus 9, 256 GB, Arctic Sky, 849 Franken
  • OnePlus 9 Pro, 128 GB, Morning Mist, Stellar Black, 979 Franken
  • OnePlus 9 Pro, 256 GB, Pine Green, Stellar Black, 1079 Franken

Hinweis: Da OnePlus nicht offiziell in der Schweiz operiert, importieren Online-Shops die Geräte selber. Daher kann es sein, dass gewisse Shops andere Farben oder Ausstattungen anbieten.

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Über Jan Janutin

Videoenthusiast, Film- und Serienkenner und niemals etwas Süssem abgeneigt. In Sachen Videotechnik experimentiere ich gerne und befasse mich mit objektiven aus den 80ern genauso gerne wie mit neuster Kameratechnik, die noch kaum jemand kennt.

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