Anfang Jahr hat Oppo mit dem Find N sein Debüt im Falt-Smartphone-Segment gegeben. Der Galaxy-Fold-Konkurrent konnte uns in einem Hands-on vor allem durch seine kompakte Grösse überzeugen. Leider ist das Gerät nie ausserhalb Chinas erschienen. Das ist durchaus verwunderlich, immerhin pusht selbst Huawei seine Falt-Handys in Europa, trotz fehlender Google-Dienste.
Vielleicht ändert sich das aber bald, denn in China soll Oppo laut einem Bericht von TechGoing im Dezember gleich zwei neue Foldables vorstellen. Zum einen wird das Find N einen Nachfolger erhalten, zum anderen könnte Oppo sein erstes Falt-Handy im Clam-Shell-Design vorstellen. Dieses kursiert in der Gerüchteküche aktuell unter dem Namen Oppo Find N Flip.
Oppo Find N Flip mit riesigem Aussendisplay
Sollte Oppo das Flip tatsächlich vorstellen, bekäme Samsung erstmals einen potenziellen Herausforderer. Vor allem in Europa hat der südkoreanische Hersteller beinahe ein Monopol im Foldable-Markt. Die beiden einzigen Konkurrenten – Motorola und Huawei – sind in Europa aus unterschiedlichen Gründen kaum präsent. Entschiede sich Oppo, das Find N Flip in Europa zu veröffentlichen, könnte das spannend werden.
Voraussetzung wäre natürlich, dass Oppo es schafft, mit dem Find N Flip ein spannendes Hardware-Paket zu schnüren, das auch bezahlbar ist. Dieses sieht laut dem Leaker Digital Chat Station aktuell in etwa so aus: Das Innendisplay misst 6,8 Zoll und löst mit 2520 x 1080 Pixeln auf. Das ist nicht ganz die Auflösung des Galaxy Z Flip 4. Mehr Display gibt es beim Oppo Find N Flip angeblich auf der Aussenseite: 3,26 Zoll soll das Zweitdisplay messen und wäre damit in etwa ähnlich gross wie beim neuen Motorola Razr. Damit liesse sich natürlich einiges mehr anstellen, als auf den kleinen Displays von Samsung und Huaweis Flip-Modellen.
Dual-Kamera und grosser Akku
Bei der Kamera soll Oppo auf ein leistungsstarkes Dual-Setup setzen. Die Hauptkamera liefert 50 Megapixel, die Ultraweitwinkelkamera immerhin noch 8 Megapixel. Spannend wird es beim Akku: Angeblich soll dieser 4300 mAh gross sein. Damit hätte das Oppo Find N Flip mit Abstand den grössten Akku aller erschienenen Clamshell-Smartphones. Die Frage ist dann natürlich, wie sich das auf die Dimensionen des Gerätes auswirkt.
Keine näheren Informationen gibt es aktuell zum Chipsatz des Smartphones. Denkbar wäre hier alles. Die Frage dürfte vielmehr sein, ob Oppo auf High-End setzt oder lieber einen Mittelklassechip verbaut, um den Preis zu drücken. Letzteres hat zuletzt Huawei mit dem Pocket S versucht. (Welches vorläufig ebenfalls nur in China erscheint).
Oppo Find N 2 wird ein High-End-Smartphone
Etwas mehr Informationen gibt es zum Oppo Find N 2. Dank einiger Screenshots, die TechGoing veröffentlicht hat, lassen sich Rückschlüsse auf die Specs machen. Einige der Screenshots zeigen nämlich Performance-Testergebnisse des Find N 2. Das getestete Modell hat einen Snapdragon 8+ Gen 1 und 256 GB Arbeitsspeicher verbaut. Ausserdem unterstützt das Hauptdisplay 120 Hertz Bildwiederholungsrate.
Ebenfalls aus den Screenshots ablesen lässt sich, dass das Find N 2 mit einem eigenen Chip für die Bildverarbeitung ausgestattet ist. Bei diesem handelt es sich um Oppos hauseigenen Mari Silicon X, der auch schon im Find X5 Pro oder Reno8 Pro zum Einsatz kommt. Beim Betriebssystem soll das Gerät wenig überraschend mit dem aktuellen ColorOS 13 ausgeliefert werden.
Weitere Spezifikationen liefert die restliche Gerüchteküche: Das Innendisplay soll 7,1 zoll messen und aus einem LTPO-AMOLED-Panel bestehen. Über die Auflösung ist bisher noch nichts bekannt. Das Aussendisplay soll, genau wie beim Find N, 5,49 Zoll messen und im Format 18:9 daherkommen. Damit ist das Gerät in etwa so gross wie ein iPhone 13 Mini. Das hat den Vorteil, dass sich das Smartphone in geschlossenem Zustand mit einer Hand bedienen lässt.
Keine Informationen gibt es aktuell zum Kamera-Setup des Find N 2. Allerdings soll die Software von Hasselblads Kameraoptimierung profitieren. Das alles sind natürlich Gerüchte und sollten mit Vorsicht genossen werden. Da viele der geleakten Informationen aber von verlässlichen Leakern stammen, dürfte zumindest einiges davon stimmen.