Etwas mehr als einen Monat nach dem Start in China bringt Oppo das Update seiner Mittelklasseserie namens Reno auch in die Schweiz. Am 4. Juli hat Oppo das Reno 10 Pro und die leicht abgespeckte Variante namens Reno 10 für Europa vorgestellt.
Hierzulande starten das Reno 10 für 449 Franken und das Reno 10 Pro für 599 Franken. Mir hat Oppo die Pro-Variante rund eine Woche vor dem Launch-Event für einen Test zur Verfügung gestellt. Das reicht zwar noch nicht für einen aussagekräftiges Review, aber zumindest für einen ersten Eindruck.
Design erinnert an das Huawei P30 Pro
Das Erste, das mir beim Reno 10 Pro aufgefallen ist, war das Gehäuse. Tatsächlich gleicht dieses so sehr dem Huawei P30 Pro, dass man meinen könnte, es handle sich um den Nachfolger des ehemaligen Huawei-Flaggschiffs – wenn da nicht Oppo auf dem Gehäuse stünde. Mir soll’s recht sein, denn das P30 Pro war für mich 2019 eines der optisch schönsten Geräte des Jahres.
Die beiden Geräte im Vergleich:
Schaut man sich nur das Gehäuse an, zeigt sich aber auch klar die Verwandtschaft mit OnePlus. Der Subbrand von Oppo verwendet beim OnePlus 11 5G ein fast identisches Gehäuse.
Beim Kamerabuckel zeigen sich dann aber deutliche Unterschiede und hier muss ich sagen, dass Oppo definitiv die schönere Option gewählt hat.
Klar, einige werden jetzt wieder spotten, dass es sich beim Kamerabuckel um eine Herdplatte handelt, aber come on: Mittlerweile kommt doch jedes Smartphone in etwa so daher. Mir gefällt das Design und wer genau hinschaut, findet im Kamerabuckel sogar ein Gesicht – wenn auch ein sehr skeptisches.
In der Schweiz erscheint das Oppo Reno 10 Pro in zwei Farben: In klassischem Schwarz, das je nach Lichteinfall auch dunkelgrau oder anthrazit wirkt und einem Violett. Auch dieses wirkt je nach Lichteinfall heller oder dunkler.
Leistung und Software
Viel kann ich hier noch nicht sagen. Die Einrichtung hat einwandfrei geklappt und war in rund 10 Minuten erledigt. Das Reno 10 Pro wird mit Android 13 ausgeliefert und der hauseigenen Oberfläche ColorOS 13.1. Bisher läuft alles flüssig, mehr kann ich von einem neuen Smartphone nicht erwarten. Wie auch beim Reno 8 Pro gibt es beim Reno 10 Pro zwei grosse OS-Updates und vier Jahre lang Sicherheitsupdates.
Die Spezifikationen in der Übersicht
Display | Grösse: 6.7 Zoll Typ: 3D AMOLED Bildschirm-Verhältnis: 20.1:9 Auflösung: 2412 x 1080 Pixel (FHD+) Aktualisierungsrate: 120 Hz 10 Bit (1,07 Milliarden Farben) |
Hauptkamera | 50MP Hauptkamera Sony IMX890 1/1.56″ Zoll-Sensorgrösse, f/1.8 Blende, 6P Objektiv, FOV 84.4°, AF All pixel omni-directional PDAF 8MP Ultra-Weitwinkelkamera Sony IMX355 1/4″ Zoll-Sensorgrösse, f/2.2 Blende, 5P Objektiv, FOV 112°, FF Bildstabilisierung: OIS, EIS 2-fascher optischer Zoom, 20-facher Digitalzoom Optionen: Foto, Video, Night, Expert, Panorama, Portrait, Timelapse, Slow-motion, Super Text, Extra HD, Sticker, Dual-view Video, Google Lens Video: 4K@30 fps, 1080P@60 fps/30 fps, 720P@60 fps/30 fps |
Selfie-Kamera | 32MP Sony IMX709, Triaxial EIS, Contrast Detection Auto Focus (CDAF) + Phase Detection Auto Focus (PDAF) 1/2.74″ Zoll-Sensorgrösse, f/2.4 Blende; FOV 90°; 5P lens Video: 1080P/720P@30fps Optionen: Foto, Video, Panorama, Portrait, Night, Timelapse, Sticker und Multi-view video |
Chipset | Qualcomm SnapdragonTM 778G 6nm, Octa-Core 64 bit bis 2.5 GHz GPU: AdrenoTMGPU 642L |
Speicher | 12GB RAM + 256GB ROM RAM Typ: LPDDR4x ROM Typ: UFS2.2 |
SIM-Karte | Dual-SIM-Karte (2 X 5G) |
Akkukapazität & Laden | Batteriekapazität: 2 x 2300 mAh (typisch), zwei in Reihe geschaltete Zellen, was einer Gesamtkapazität von 4600 mAh entspricht Ladegeschwindigkeit: 0 bis 100 % in 28 Minuten Ladeleistung bis zu 80 Watt mit mitgeliefertem SuperVOOC Charger |
Betriebssystem | ColorOS 13.1 basierend auf Android 13 |
Netzwerk & Konnektivität | 2G/3G/4G/5G Wi-Fi: Wi-Fi 6 (802.11ax), Wi-Fi 5 (802.11ac), 802.11a/b/g/n/; Wi-Fi 2.4 GHz, Wi-Fi 5.1 GHz, Wi-Fi 5.8 GHz; Wi-Fi Display and Wi-Fi tethering; 2×2 MIMO; 8 Spatial-stream sounding MU-MIMO Bluetooth Version: Bluetooth V5.2 Kopfhöreranschluss: Typ-C USB-Schnittstelle: Typ-C USB Version: USB 2.0 USB OTG: unterstützt NFC: unterstützt Ortungstechnik: GPS, A-GPS, BDS, GLONASS, Galileo, QZSS |
Sensoren | Fingerabdrucksensor (unter Display), Geomagnetischer Sensor, Lichtsensor, Näherungssensor, Optischer Sensor, Beschleunigungsmesser, Schwerkraftsensor und Gyroskop, Schrittzähler |
Audio | Dirac (unterstützt durch Lautsprecher und Mikrofon) |
Farben | Silvery Grey, Glossy Purple |
Spritzwasser- & Staubschutz | IP54 |
Masse | Grösse: 162.3 x 74.2 x 7,89 mm Gewicht: 185 g |
Verkaufsstart Schweiz | Ende Juli für 599 Franken (UVP) |
Angaben ohne Gewähr.
Die Kamera
Genau wie bei der Reno-8-Serie ist auch die Kamera des Reno 10 Pro (und natürlich das normale Reno 10) für TikTok optimiert. Sprich: Oppo hat die Schnittstellen für seine Kamera für TikTok freigegeben, damit du auch mit der In-App-Kamera von TikTok die beste Qualität hast. Dass dies einen Unterschied macht, hat bereits mein Test mit dem Reno 8 gezeigt.
Ansonsten möchte ich zur Kamera noch nichts sagen. Ich habe bereits ein paar Schnappschüsse und Videos gemacht und so weit sieht alles gut aus. In dieser kurzen Zeit sind mir keine groben Fehler bei der Kamera aufgefallen, was schon einmal ein gutes Zeichen ist. Um aber eine aussagekräftiges Fazit ziehen zu können, muss ich die Kamera noch ausführlicher testen.
Hier aber trotzdem mal drei Bilder, die ich in den letzten Tagen geschossen habe, damit ihr euch einen ersten Eindruck machen könnt:
Laden & Akku
Auf kabelloses Laden verzichtet Oppo, was für mich durchaus nachvollziehbar ist. Der Akku ist nämlich in nur 28 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen. Damit ist das Smartphone nach nur 15 Minuten an der Steckdose genug aufgeladen, um einen Arbeitstag zu überstehen. Für mich eine positive Überraschung: Oppo legt dem Reno 10 Pro Ladeadapter und Kabel bei.
Wie lange der Akku durchhält, kann ich nach einer Woche noch nicht sagen. Das liegt vor allem daran, dass ich nur noch unregelmässig lade. Statt das Gerät über Nacht aufzuladen und dann am Morgen einen vollen Akku zu haben, lade ich einfach immer mal wieder zehn, fünfzehn Minuten, wenn der Akku unter 30 Prozent fällt. Hier müsst ihr also auf meinen ausführlichen Test warten.
Hands-on-Fazit zum Oppo Reno 10 Pro
Mein erster Eindruck ist positiv. Mir ist das Smartphone schon einmal sympathisch, was für mich ein wichtiger Faktor ist. Die Software läuft flüssig, das Laden ist turboschnell und bei der Kamerasoftware habe ich bisher noch keine Bugs entdeckt. Kombiniert mit dem Preis von 599 Franken könnte Oppo hier wieder einmal ein sehr tolles Mittelklassegerät vorgelegt haben. Ich bin gespannt, ob der ausführliche Test meine Vermutung bestätigen wird.
Einen exakten Verkaufsstart für die Schweiz gibt es noch nicht. Beide Geräte sollen laut Oppo Schweiz Ende Juli erscheinen. Ich werde das Gerät bis dahin weiter fleissig testen und euch dann einen ausführlichen Test liefern.
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