So, das war jetzt mal ein etwas langer und gehässiger Titel. Aber der musste jetzt einfach sein. Denn wie bereit in der Vergangenheit, hat Google seine neuen Pixel-Smartphones vorgestellt – und wie bereits in der Vergangenheit launchen diese nicht offiziell in der Schweiz. Warum? Niemand weiss es. Meine Vermutung: Google sieht hierzulande keine Chance, signifikante Marktanteile zu erobern. Das wäre durchaus ein berechtigtes Argument gegen einen Marktstart, immerhin ist die Schweiz ein Apple-Land. Andererseits scheinen doch genügend Leute an der Pixelreihe interessiert zu sein, dass es sich für Digitec und Co. lohnt, diese auf eigene Faust zu importieren.
Nun gut, genug geschimpft, kommen wir zum eigentlichen Thema: Google hat das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro vorgestellt. Im Vorfeld gab es bereits diverse Leaks bezüglich des Aussehens, daher konnte Google hier niemanden mehr überraschen. Auch bei der Hardware gab es wenig Neues, wie erwartet hat Google die zweite Generation seines hauseigenen Chips «Tensor» vorgestellt. Ansonsten gibt es bei der Hardware nur kleine Änderungen, da sich Google vor allem auf die Verbesserung der Software konzentriert hat.
Fast identisch mit Vorgängermodellen
Das Pixel 7 hat einen 6,3 Zoll grossen OLED-Screen, der in 1080p auflöst. Damit ist das Gerät minim kleiner als das Pixel 6 mit 6,4 Zoll. Die Bildwiederholungsrate bleibt mit 90 Hertz gleich, dafür sind die Ränder etwas schmaler geworden. Ansonsten liest sich das Datenblatt des Pixel 7 praktisch identisch wie dasjenige des Pixel 6. Selbst die Kamera bleibt gleich. (Okay, der Phase Detection Autofucus ist ein anderer, aber das versteht eh kaum wer). Erfreulich ist allerdings, dass Google den optischen Zoom von vierfach auf fünffach steigern konnte. Immerhin.
Beim Pixel 7 Pro sieht die Sache ähnlich aus: Gegenüber dem Vorjahresmodell hat sich bei der Hardware praktisch nichts getan. Masse, Kamera, Display, Ladetechnologie: Alles ist entweder identisch oder unterscheidet sich so wenig, dass es kaum ins Gewicht fällt. Beispielsweise ist die Displaydiagonale von 6,71 Zoll auf 6,7 Zoll «geschrumpft». Damit ist der Tensor-G2-Chip, der im 4-Nanometerverfahren gefertigt wird, der einzig nennenswerte Unterschied bezüglich Hardware.
Bis zu drei Tage Akkulaufzeit
Wie bereits erwähnt, hat Google sich beim Pixel 7 vor allem auf Software-Upgrades konzentriert (die vermutlich eine Zeit lang wieder exklusiv sein werden). Ein erstes Software-Upgrade findet sich bei der Akkulaufzeit. Diese beträgt im normalen Modus wie bisher mindestens 24 Stunden, verspricht Google. Mit dem extremen Stromsparmodus soll der Akku sogar zwei bis drei Tage reichen. Das schafft ein durchschnittliches Nokia-Handy zwar auch, allerdings hat dieses weitaus weniger stromfressende Komponenten verbaut.
Ansonsten gibt es viele Software-Verbesserungen im Detail, etwa eine bessere Sprachqualität. Dank des neuen Chips soll das Pixel 7 Pro übrigens doppelt so schnell sein wie sein Vorgänger. Preislich hält sich Google ebenfalls an die Vorjahresmodelle: 599 Dollar für das Pixel 7 (8 GB RAM) und 899 Dollar für das Pixel 7 Pro (12 GB RAM).