Erst 2017 kam mit «Planet der Affen: Survival» der dritte und abschliessende Teil des «Planet der Affen»-Reboots in die Kinos. Nachdem ein Remake des Originals von Tim Burton aus dem Jahr 2001 gescheitert war, wagte 20th Century Fox einen weiteren Neustart, wählte aber einen anderen Ansatz. Statt das Original neu aufzulegen, erzählten die drei neuen Filme die glaubhafte Vorgeschichte darüber, wie es überhaupt zur Herrschaft der Affen kommen konnte.
2017 war aber auch das Jahr, in dem Disney 20th Century Fox übernommen hat und damit auch die Rechte am «Planet der Affen»-Franchise. Seither werkelt der Medienriese an neuen Projekten. Wurde zuerst gemunkelt, dass die Welt in Form einer Serie ausgebaut werden könnte, wurde bald klar, dass Disney ein Reboot anstrebte. Nun hat Steve Asbell, der Präsident der 20th Century Studios, die ja zu Disney gehören, in einem Interview mit dem Hollywood Reporter durchblicken lassen, in welche Richtung es beim Reboot geht.
So möchte man allem Anschein nach vom düsteren Anstrich der letzten Trilogie weg, hin zu einem familienfreundlicheren Ton. Im (übersetzten) Wortlaut sagte Asbell:
«Im Vergleich zu den anderen Marken – Marvel, Star Wars, Pixar, Disney Animation – sind wir auf der Fernsehseite näher an dem, was man als allgemeine Unterhaltung bezeichnet. Einige Filme werden mehr an Disney angelehnt sein – Avatar, Free Guy, Planet der Affen – und einige Filme werden kantiger ausfallen.»
Dreharbeiten könnten noch in diesem Jahr starten
Auch wenn Asbell nicht näher auf den Inhalt des neuen «Planet der Affen»-Film eingegangen ist (ausser das übliche «wir sind alle sehr aufgeregt»-PR-Gerede), macht er mit dieser Aussage klar, dass das Reboot wohl eine FSK-12-Freigabe anstrebt. Ob das eine gute Idee ist, sei jetzt mal dahingestellt. Auch die 2001er-Version hatte diese Altersfreigabe und konnte nicht überzeugen. Heissen muss das natürlich nichts. Es kann gut sein, dass Disney sich wieder mehr auf die Wurzeln Franchises konzentriert. Im Gegensatz zur neuen Trilogie, die ein düsteres Drama war, kam der Originalfilm von 1968 eher als Abenteuerfilm daher, wenn auch mit einem (abschliessenden) faden Beigeschmack.
Immerhin zur Produktion gab Asbell dann doch noch ein Update. Demnach hoffe er, dass die Dreharbeiten bereits im Spätsommer oder Herbst starten könnten. Voraussetzung ist natürlich, dass das Drehbuch nun rasch fertig wird und nicht noch etliche Male angepasst werden muss. Ein erster Entwurf des Scripts liegt nämlich noch nicht vor. Dazu sagt Asbell: «Wir erwarten demnächst den ersten Entwurf».
Regie führen wird übrigens Wes Ball. Er hat von 2014 bis 2018 die «Maze Runner»-Trilogie inszeniert. Mit «Planet der Affen» soll er nun also das nächste Franchise übernehmen.
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