Das finnische Unternehmen Polar hat wie erwartet mit der Pacer und der Pacer Pro gleich zwei neue Sport-Smartwatches präsentiert. Die beiden Sportuhren richten sich an Läufer*innen, wobei sich die Pacer an Laufeinsteiger und das Pro-Modell an ambitionierte Sportler*innen richtet. Worin sich die beiden neuen Smartwatches aus dem Hause Polar im Detail unterscheiden, verraten wir dir auf den nächsten Zeilen.
Neuer Prozessor liefert bessere Performance
Polar hat einen runderneuerten Prozessor entwickelt, welcher sowohl in der Pacer als auch im Pro-Modell eingesetzt wird. Im Vergleich zur Polar Vantage M2 soll der Prozessor 2x schneller arbeiten. Polar verspricht damit eine flüssige und reibungslose Benutzererfahrung sowie nahtlose Menü-Übergänge und Trainings. Darüber hinaus verfügen die neuen Polar-Smartwatches mehr internen Speicherplatz.
Der Akku scheint in beiden Modellen identisch zu sein. Der Hersteller gibt eine Laufzeit von bis zu sieben Tagen bei normaler Nutzung an. Bei Workouts sollen bis zu 35 Stunden mit aktiviertem GPS und Herzfrequenzmessung möglich sein. Geladen wird der Akku über via Polar Charge 2.0. Der Ladeanschluss wird dabei magnetisch an der Uhr befestigt. Polar spricht von schnellem Laden, nennt aber keine genauen Angaben.
Aufs Gewicht schlägt sich das Plus an Leistung und die überzeugende Akkulaufzeit jedenfalls nicht aus. Mit ungefähr 40 Gramm wiegen die neuen Smartwatches vergleichsweise wenig. Zum Vergleich: Die Suunto 9 Baro Titanium (zum Testbericht) bringt 76 Gramm auf die Waage.
Besseres Display und genaueres GPS
Polar integriert bei beiden Smartwatches ein rundes 1,2 Megapixel MiP-Display (Memory in Pixel), das von strapazierfähigem Gorilla Glass 3.0 geschützt wird und eine optimierte Helligkeit verfügen soll. Damit soll das Display unter allen Bedingungen optimal lesbar sein. Auf ein Touchscreen-Display und auf ein Helligkeitssensor verzichtet Polar bei der Pacer und Pacer Pro. Die Bedingung erfolgt somit komplett über die seitlichen Tasten.
Bei der Pacer Pro setzt Polar auf ein neues Antennendesign, welches eine schnellere Fixierungszeit ermöglichen soll. Unterstützt werden die Satellitensysteme GPS, GLONASS, Galileo und QZSS. Damit wird sichergestellt, dass die Smartwatch überall auf der Welt eine optimale Positionsbestimmung ermöglicht. Hinzu kommt beim Pro-Modell ein Barometer und ein magnetischer Kompass. Die Polar Pacer unterstützt die genannten Satellitensysteme, muss aber ohne Barometer und Kompass auskommen.
Ein weiterer Unterschied: Nur das Pro-Modell versteht sich mit der Turn-by-Turn-Navigation von Komoot. Identisch ist dafür wiederum die umfangreiche Unterstützung unterschiedlicher Sportarten. Der Fokus liegt zwar eindeutig auf Läufer*innen, doch kann man mit beiden Uhren auch andere Sportarten problemlos aufzeichnen. Polar spricht von über 130 verschiedenen Sportarten, welche mit der Pacer und Pacer Pro aufgezeichnet werden können.
Beide Modelle kommen mit speziellen Programmen daher, um das Fitnesslevel zu bestimmen. Auch stehen weitere Hilfen bereit, um die Laufleistung kontinuierlich zu optimieren. Käufer*innen profitieren hier zweifellos vom grossen Know-how von Polar.
Benachrichtigungen und Musiksteuerung
Die Polar-Smartwatches können Benachrichtigungen vom Smartphone auf der Uhr anzeigen. In der Polar Flow-App kann hinterlegt werden, von welchen Apps die Benachrichtigungen angezeigt werden sollen. Auch lässt sich die Musik auf dem Smartphone über die Smartwatch steuern. Einen internen Speicherplatz für Musik gibt es allerdings nicht. Heisst, das Smartphone muss zwingend bei den Workouts in Reichweite sein.
Polar Pacer und Pacer Pro: Verfügbarkeit und Preis
Die Polar Pacer und Pacer Pro sind ab Mai 2022 in verschiedenen Farbvarianten direkt über den Hersteller und später im Fachhandel erhältlich. Die Pacer wird in der Schweiz zum Preis von 199 Franken angeboten. 100 Franken mehr, also 299 Franken, kostet die etwas besser ausgestattete Polar Pacer Pro.