Technik

Samsung zeigt One UI Watch für Google Wear

Samsung One UI Watch

Es ist schon länger bekannt, dass Samsung und Google hinsichtlich dem Smartwatch-Betriebssystem Wear gemeinsame Sache machen. Auch wenn die beiden Unternehmen ihr Know-how fortan teilen und damit hoffentlich ein konkurrenzfähiges Betriebssystem für Smartwatches auf die Beine stellen können, kocht trotzdem noch jeder sein eigenes Süppchen.

Wie das gemeint ist? Nun, wie bei den Smartphones, wird wohl beim nächsten Wear jeder Hersteller die Möglichkeit haben, eine eigene Oberfläche dafür zu entwickeln. Zumindest bei Samsung ist dies definitiv der Fall. Im Rahmen des (virtuellen) Mobile World Congress stellte der südkoreanische Hersteller die Oberfläche namens „One UI Watch“ für Google Wear offiziell vor.

One UI Watch orientiert sich dabei wenig überraschend an One UI für Smartphones. Laut Samsung soll damit vor allem das Zusammenspiel mit einem Samsung-Smartphone deutlich vereinfacht werden. Samsung spricht von einem „nahtlosen Smartwatch-Erlebnis“. Ein Beispiel dazu: Wird eine App auf dem Smartphone installiert, wird diese auch automatisch auf der Uhr installiert – sofern es eine zugehörende App gibt.

Dank der vereinheitliche Plattform werden nicht nur mehr Einstellungen als je zuvor zwischen Smartphone und Smartwatch synchronisiert, dank der Integration von Google Play direkt auf der Galaxy Watch, werden auch eine Vielzahl an Drittanbieter-Apps vorhanden sein. Sportbegeisterte, Wellness-Fans oder Musikliebhaberinnen und -liebhaber, werden jedenfalls nicht zu kurz kommen.

Die Performance (und Akkulaufzeit) war bis anhin die Achillesferse von WearOS. Zumindest in Bezug auf die Performance, soll das neue Wear mit One UI Watch nochmals deutliche Sprünge machen. Samsung spricht im Vergleich zu Tizen mit 30 Prozent schnelleren App-Starts. Das wäre schon beachtlich, denn bereits unter Tizen starteten Apps ziemlich zügig.

Wie gut harmoniert One UI Watch mit „nicht-Samsung-Smartphones“?

Es stellt sich allerdings die Frage, wie nahtlos das Erlebnis auf „nicht-Galaxy-Smartphones“ werden wird. Gibt es da spürbare Einschränkungen? Wenn ja, wie stark fallen diese aus? Alles Fragen, die zum aktuellen Zeitpunkt nicht abschliessend beantwortet werden können. Ich habe da aber die böse Vorahnung, dass das eine oder andere Feature den Galaxy-Smartphones vorbehalten bleibt.

Ansonsten hat Samsung auch noch eine App angekündigt, welche das spielendeinfache Erstellen von Watchfaces ermöglichen wird. Im folgenden Video bekommen wir schon mal einen Vorgeschmack auf diese App.

Schreibe einen Kommentar