eMobilität

Schneller, leichter und dynamischer: Polestar 5 kommt mit geklebter Aluminium-Karosserie

Polestar 5

Der schwedische Elektroautohersteller Polestar hat heute bestätigt, dass der 2024 startende, viertürige Polestar 5 eine besonders leichte Karosserie aus geklebtem Aluminium erhält. Die neue, massgeschneiderte Plattform soll mit einem besonders niedrigen Gewicht überzeugen und damit eine verbesserte Fahrzeugeffizienz erreichen, schreibt Polestar in einer aktuellen Pressemitteilung.

Bisher galt geklebtes Aluminium als besonders arbeitsintensiv und schwierig, weshalb es kaum in der Massenproduktion verwendet wurde. Ein 280-köpfiges Team, welches aktuell in den britischen Midlands am neuen Elektro GT von Polestar arbeitet, hat eigenen Angaben zufolge einen völlig neuen, schnelleren Herstellungsprozess initiieren können. Dabei wird sowohl die Karosserie als auch die Plattform gemeinsam gefertigt.

Polestar 5 Karosserie aus geklebtem Aluminium
Bild: Polestar

Polestar schreibt, dass dank der neuen Materialien und Techniken die Rohkarosserie (komplette Plattform und Karosserie) voraussichtlich weniger wiegen als jene kleinerer Modellklassen. Das geringe Gewicht führt zu einem niedrigeren Stromverbrauch, womit die Reichweite erhöht werden kann. Polestar verspricht zudem ein dynamischeres Ansprechverhalten. Das leichte Gewicht hat keinerlei Einfluss auf das Sicherheitsniveau, verspricht der Elektroautohersteller.

Ganz im Gegenteil, der viertürige Polestar 5 wird laut Polestar mit einer Torsionssteifigkeit konstruiert, die der eines herkömmlichen zweisitzigen Sport- oder Supersportwagens überlegen sein soll. Ziel sei es, das Konzeptfahrzeug Precept möglichst originalgetreu in die Produktion zu überführen. Damit dies gelingt, musste Polestar eine eigene, massgeschneiderte Plattform entwickeln. Der Polestar 5 basiert somit nicht auf der SPA2-Plattform (Polestar 3, Volvo) oder der SEA-Plattform von Geely.

«Wir wollen, dass dieses Auto leicht ist, unsere hohen Qualitätsansprüche erfüllt und wir wollen es vor allem möglichst schnell verwirklichen», erläutert Pete Allen, Leiter Forschung und Entwicklung bei Polestar UK, die Herausforderung. «Diese Architektur bietet herausragende dynamische und sicherheitsrelevante Eigenschaften mit einer Technologie, die mit geringen Investitionen auf hohe Stückzahlen anwendbar ist.»

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