Technik

Sensibilisierung bei Datenschutz beschert Schweizer Cloud-Anbieter Infomaniak kräftiges Wachstum

Infomaniak

Der Schweizer Cloud-Anbieter Infomaniak hat ein erfolgreiches Jahr 2021 hinter sich. In der Deutschschweiz ist das Unternehmen um 40 Prozent gewachsen, in Frankreich um 35 Prozent. Das schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das resultiere in einem Umsatz von 32 Millionen Franken. Mit diesem Ergebnis gehört Infomaniak laut eigenen Angaben zu den grössten Cloud-Anbietern Europas. Inzwischen beschäftige man an den beiden Standorten Genf und Winterthur 185 Mitarbeiter*innen.

Infomaniak profitiere davon, dass immer mehr Firmen nach unabhängigen Alternativen zu grossen Anbietern wie Amazon, Microsoft oder Google suchten. Vor allem der Serverstandort Schweiz und der damit einhergehende Datenschutz sei ein Thema, mit dem Infomaniak punkten könne:

«Web-Giganten haben ein wirtschaftliches und politisches Gewicht. Die damit einhergehenden Probleme werden in den Medien thematisiert, was wiederum zu einer erheblichen Nachfrage nach unabhängigen Cloud-Diensten geführt hat. Immer mehr Unternehmen wollen die Kontrolle über ihre Daten behalten, mit ethischen und ökologisch engagierten Anbietern zusammenarbeiten und nicht mehr an proprietäre Lösungen gebunden sein, deren Kosten stetig steigen», lässt sich Boris Siegenthaler, Mitgründer von Infomaniak, in der Pressemitteilung zitieren.

Standort Schweiz wird massiv und nachhaltig ausgebaut

Im aktuellen Jahr möchte Infomaniak seine Dienste und auch Infrastrutkur in der Schweiz stark ausbauen. Unter anderem wird bald ein einheitliches Angebot auf den Markt kommen, dass alle Produktivitätswerkzeuge von Infomaniak beinhaltet. Zu den bekannten Werkzeugen wird das einheitliche Angebot auch neue Funktinen enthalten, die speziell auf Firmen zugeschnitten sind. «Unser Fokus liegt auf der Produktentwicklung für Unternehmen», schreibt Infomaniak-CEO Marc Oehler.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit will Infomaniak eine Vorreiterrolle einnehmen. Bereits jetzt bezieht das Unternehmen nach eigenen Angaben seine Energie komplett aus erneuerbaren Quellen und kompensiert seine CO2-Emissionen zu 200 Prozent. Bei den Servern arbeite man ausserdem daran, die Lebenszeit auf bis zu 15 Jahre zu erweitern. Auch beim Ausbau der Infrastruktur möchte das Unternehmen möglichst nachhaltig sein. So entsteht auf einem der Rechenzentren von Infomaniak ein Solarkraftwerkt, das eine Kapazität von 600 Kilowatt haben wird. Ein weiteres Rechenzentrum, das in diesem Jahr entsteht, soll angrenzende Wohnhäuser mit der Abwärme der Server im Winter heizen und im Sommer Warmwasser erzeugen.

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