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Speichererweiterung bei der Xbox Series X/S leicht gemacht

Die Xbox Series X und Series S auf einem Bild vereint

Kein Speicherplatz mehr auf deiner Xbox Series X oder Series S? Keine Sorge, das stellt glücklicherweise kein grosses Problem dar. Denn es gibt gleich drei Möglichkeiten, um den Speicherplatz in deiner Xbox Series X und Series S zu erweitern. Allerdings sind nur zwei davon zu empfehlen. Welche Möglichkeiten du hast und warum nur zwei davon zu empfehlen sind, erfährst du auf den nächsten Zeilen.

Xbox-Speichererweiterung: Diese drei Möglichkeiten hast du

  1. Externe SSD oder HDD
  2. Speichererweiterungskarte
  3. Wechsel der internen SSD

Externe SSD / HDD: Günstig, aber nicht ohne Einschränkung

Die günstigste Variante ist zweifelsohne eine externe SSD oder HDD. Zu beachten gilt, dass das externe Speichermedium mindestens eine Kapazität von 128 Gigabyte umfasst und USB 3.0 oder höher unterstützt. Sind diese zwei Bedingungen erfüllt, kannst du via USB-Anschluss dein Speicher relativ einfach und vor allem kostengünstig erweitern.

Bild: Samsung

Es gibt jedoch eine ziemlich grosse Einschränkung: Du kannst für Xbox Series X/S optimierte Spiele nicht direkt von der externen SSD oder HDD abspielen. Diese kannst du nur dort „auslagern“. Willst du sie dann spielen, musst du sie auf die interne SSD der Xbox Series X/S kopieren. Heisst auch, dass du dafür wieder genügend freier Speicher auf der internen SSD haben musst. Xbox-One-Spiele können hingegen direkt ab USB-Laufwerk gespielt werden.

Kannst du mit dieser Einschränkung leben, empfehlen wir dir zweifelsohne den Griff zu einer etwas teureren, externen SSD, da sie im Vergleich zu einer herkömmlichen HDD deutlich bessere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten aufweisen. Ist Zeit kein entscheidender Faktor für dich, kannst du natürlich auch zu einer HDD greifen, die unterm Strich günstiger (Preis pro GB) zu haben ist.

Speicherweiterungskarte: Die beste, aber auch teuerste Wahl

Von Seagate und Western Digital kannst du spezielle Speichererweiterungskarten kaufen, die du direkt auf der Rückseite an den „Storage Expansion“-Einschub einsetzen kannst. Im Endeffekt sind das sogenannte NVMe-SSDs mit einem sehr hohen Datendurchsatz von bis zu 2400 MB pro Sekunde. Sie unterstützen die Xbox Velocity Architecture.

Bild: Seagate

Dank dieser Unterstützung können gross Datenmenge innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden. Ladezeiten von Games sind sehr kurz und auch das Quick-Resume-Feature wird von den Speichererweiterungskarten unterstützt. Du kannst sie in den Grössen mit 512 Gigabyte, 1 oder 2 Terabyte kaufen. Der jeweilige Speicherplatz steht umgehend zur Verfügung.

Nachteil dieser Lösung? Nun, der Preis pro Gigabyte ist deutlich höher als beispielsweise bei einer externen Festplatte. 512 Gigabyte kosten aktuell (Stand 14.12.2023) mindestens 96 Franken (inkl. Versand). Für 2 Terabyte werden um die 270 Franken fällig. Nur so zum Vergleich: Eine gute externe SSD mit 2 TB kostet um die 100 Franken. Du siehst, die Speicherweiterungskarten für die Xbox Series X/S sind definitiv ein teurer Spass.

Interne SSD austauschen: Günstig(er), aber auch am aufwändigsten

Ebenfalls eine recht preiswerte Möglichkeit, ist der Austausch der internen SSD. Allerdings musst du dafür deine Xbox zerlegen, um an die interne SSD zu kommen. Weiterhin muss eine Kopie der Partition der alten SSD gemacht werden und die Kopie anschliessend auf die neue SSD übertragen werden. Wie das geht, wird in vielen YouTube-Videos ausführlich erklärt.

Symbolbild für eine interne SSD für die Xbox Series X/S
Bild: Corsair

Klar, im Endeffekt lohnt sich der Aufwand, wenn alles gut geht und du auch die korrekte SSD für den Einbau in deine Xbox findest. Wir raten dir davon allerdings ab, da die Gefahr recht hoch ist, dass du deine Xbox ungewollt beschädigst.

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