Im November 2021 öffnete Tesla in den Niederlanden im Rahmen einer ersten Testphase das Supercharger-Ladenetz für Fremdmarken. Nach und nach wurde die Testphase auf weitere Länder ausgeweitet, darunter zuletzt auch Frankreich. Am 16. Juni 2022 gab Tesla offiziell bekannt, dass Elektroautos anderer Marken ab sofort auch an ausgewählten Supercharger-Stationen in der Schweiz und weiteren europäischen Ländern laden können.
In Hinblick auf den bevorstehenden Sommerferien-Verkehr in Europa, ist die Öffnung für Fremdmarken in weiteren Ländern zweifelsohne ein gut gewählter Zeitpunkt.
Wie kann ein Elektroauto von einer Fremdmarke an einem Supercharger geladen werden?
Um sein Elektroauto an einem Supercharger laden zu können, wir die Tesla-App und ein Tesla-Konto benötigt. Anschliessend kann direkt über die App die entsprechende Ladesäule freigeschaltet werden. Die Abrechnung erfolgt über eine zuvor angegebene Kreditkarte.
In welchen Ländern können Fremdmarken an einem Tesla-Supercharger geladen werden?
Inzwischen sind Supercharger-Ladestationen für Fremdmarken in folgenden Ländern geöffnet:
- Frankreich
- Niederlande
- Norwegen
- Großbritannien
- Spanien
- Schweden
- Belgien
- Österreich
- Dänemark
- Finnland
- Deutschland
- Luxemburg
- Schweiz
Zu beachten gilt: Nicht alle Supercharger sind in der Schweiz für Fremdmarken freigegeben. Eine Übersicht bietet die Tesla-App. Gegenwärtig sind in der Schweiz folgende fünf Supercharger-Stationen für Fremdmarken offen:
- Kriegstetten
- Steg-Hohtenn
- Bulle
- Egerkingen
- Oftringen
Was kostet das Laden an einem Supercharger mit einem Nicht-Tesla?
Die Preise variieren minimal von Standort zu Standort. Über den Daumen gerechnet verlangt Tesla pro kWh 0,70 Rappen. Mit einer Tesla-Mitgliedschaft für 13,99 Franken pro Monat lässt sich der Preis auf 0,57 Rappen drücken. Das Blockieren einer Ladestation wird mit einem Franken pro Minute bestraft. Im Vergleich zu anderen Anbietern, sind die Preise von Tesla nicht sehr attraktiv.
Tesla möchte Ladenetz bis 2023 verdreifachen
Weltweit betreibt Tesla laut eigenen Angaben rund 3250 Supercharger-Stationen mit mehr als 29’000 Ladesäulen. In den nächsten Jahren soll diese Zahl stetig ausgebaut werden. Bei Tesla plant man das bestehende Netz bis Ende 2023 zu verdreifachen. Unklar ist, ob sich Tesla auf bestimmte Regionen konzentriert oder ob in allen Regionen das Ziel einer Verdreifachung angepeilt wird.
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