Wird Samsung sein nächstes Flaggschiff-Smartphone Galaxy S23 Ultra mit einer 200 Megapixel-Kamera ausstatten? Wenn es nach einem neuen Bericht aus Südkorea geht, dann ist das bereits beschlossene Sache. Angeblich entwickelt Samsung eigens dafür einen brandneuen Kamerasensor namens ISOCELL HP3, welcher auf diese utopische Auflösung kommt. Das wirft zwangsläufig die Frage auf, wie sinnvoll ist ein 200 Megapixel-Sensor in einem Smartphone?
Bedenkt man, dass sich die 200 Megapixel vermutlich auf eine vergleichsweise kleinen Fläche verteilen, ist eine so hohe Auflösung zumindest fragwürdig. Die 108 Megapixel-Sensoren, welche Samsung in den vergangenen drei Jahren in den Flaggschiff-Smartphones eingesetzt hat, waren zwar gut bis sehr gut, aber gehören in der Branche dennoch nicht zu den besten Kamera-Smartphones. Interessanterweise werden Smartphones mit niedrigerer Auflösung oftmals besser gewertet.
Nicht auf die Auflösung kommt es an: Viel wichtiger ist die Grösse des Sensors
Fakt ist: Eine höhere Auflösung resultiert nicht automatisch in einer besseren Bildqualität. Doch genau das, wird oft von Konsument*innen fälschlicherweise assoziiert. Viel wichtiger ist die Grösse des Kamerasensors. Je grösser der Sensor, umso grösser sind die einzelnen Pixel. Das wiederum resultiert vereinfacht gesagt in einem lichtempfindlicheren Sensor, der mit mehr Details und bei schwierigen Lichtverhältnissen mit weniger Rauschen überzeugen kann.
Noch stehen die näheren Details zum Samsung ISOCELL HP3 aus. Spannend wird vor allem sein, auf welche Grösse sich die 200 Megapixeln verteilen werden. Beim ISOCELL HP1, welcher bereits im vergangenen Jahr offiziell vorgestellt wurde und eine Auflösung von 200 Megapixeln bietet, verteilen sich die 200 Megapixeln auf 1/1.22 Zoll. Dieser Sensor soll Gerüchten zufolge demnächst in ersten Smartphones eingesetzt werden. Es wird sich dann zeigen, wie gut der Sensor im Alltag performen wird.
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