Am 9. März stellt VW mit dem ID.Buzz das jüngste Mitglied seiner Elektrofahrzeugfamilie vor. Nur wenige Wochen vor der offiziellen Präsentation gibt der deutsche Automobilhersteller nun schon mal die ersten Details zum elektrischen «Bullie» preis. Der ID.Buzz wird als Fünfsitzer und als Transporter ID.Buzz Cargo angeboten. Wie alle aktuellen Elektroautos von VW, basiert auch der elektrifizierte Mini-Bus auf der hauseigenen MEB-Plattform (Modularer E-Antriebsbaukasten).
Noch fehlen die Angaben zur Reichweite
Der ID.Buzz (Cargo) wird noch in diesem Jahr starten und mit einer 82 kWh (netto 77 kWh) Batterie ausgestattet sein. Der Elektromotor an der Hinterachse liefert eine Leistung von 150 kW (204 PS). Die Höchstgeschwindigkeit ist beim Mini-Bus bereits bei 145 km/h abgeregelt. Damit fällt die Höchstgeschwindigkeit tiefer als beim ID.3 und ID.4 aus. Vermutlich eine Massnahme, um die Reichweite der Batterie zu verbessern. Apropos Reichweite: Diese Angaben ist uns VW weiterhin schuldig.
VW verspricht, dass der ID.Buzz ein sehr agiles Fahrzeug wird. Der Elektromotor liefert aus dem Stand heraus ein maximales Drehmoment von 310 Nm. Die Batterie befindet sich weit unten im sogenannten “Sandwichboden”, was dem Mini-Bus einen sehr niedrigen Karosserieschwerpunkt beschert. “Bauartbedingt spielt der ID. Buzz noch einen weiteren Vorteil aus: Der Wendekreis des elektrischen Bulli beträgt nur knapp über 11,0 Meter“, so Volkswagen.
Grosszügiges Platzangebot und neue Features
Mit seinen fünf Sitzplätzen und dem grosszügigen Platzangebot, ist der „multivariable“ ID.Buzz ebenso auf Freizeit wie auf den geschäftlichen Einsatz zugeschnitten, verspricht VW. Mit dem dreisitzigen ID. Buzz Cargo nehme indes ein hochmoderner Zero-Emission-Transporter Fahrt auf. 2023 sollen weitere Varianten mit verlängertem Radstand und erweiterten Möglichkeiten im Innenraum dazu kommen. Der VW ID. Buzz bietet seinen Passagieren für das Gepäck einen Stauraum von bis zu 1121 Litern – auch wenn alle fünf Sitzplätze besetzt sind. Das maximale Stauvolumen des mit einer Trennwand hinter der ersten Sitzreihe ausgestatteten ID. Buzz Cargo betrage über 3,9 m3.
Ausgeliefert wird der ID.Buzz mit der neusten ID.-Software und wird damit künftig auch das Laden “Plug & Charge” unterstützen. Dabei authentifiziert sich das Elektroauto per Ladestecker an Gleichstrom-Schnellladesäulen (DC) vieler Anbieter und tauscht alle erforderlichen Daten mit dem Ladepunkt aus. Neu ist das bidirektionale Laden. Damit wird es beispielsweise möglich sein, überschüssige Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage tagsüber im ID.Buzz zu speichern und am Abend wieder in das Haus einzuspeisen.
Serienproduktion startet in der ersten Jahreshälfte
Updates bekommt der ID.Buzz drahtlos “over-the-air” (OTA). Dazu zählen Updates des Infotainmentsystems, im Bereich des Ladens oder der Fahrerassistenz. Das Spektrum der Assistenzsysteme beinhaltet vernetzte Technologien wie das erstmals realisierte „Trainierte Parken“ (automatisches Ein- und Ausparken), „Car2X“ (Warn- und Gefahrenmeldungen im lokalen Nahbereich) und die neueste Version des „Travel Assist“ mit Schwarmdatennutzung. Letzteres ermöglicht die teilautomatisierte Quer- und Längsführung.
Der VW ID.Buzz geht in der ersten Jahreshälfte in Serienproduktion. In Europa stehe die Markteinführung im Herbst 2022 an, kündigt Volkwagen in der Pressemitteilung an. Auf die Preise und die offiziellen Reichweiten (WLTP) müssen wir uns vermutlich noch bis 9. März gedulden, dann feiert der elektrische «Bullie» seine Weltpremiere.
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