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Warum wir uns bei «Shadows of Rose» fast in die Hosen gemacht haben

Resident Evil Village Shadowns of Rose.

„Shadows of Rose“ ist ein Story-DLC zum Horrorgame «Resident Evil Village» und schickt uns mit einer neuen Protagonistin zu vertrauten Schauplätzen und sorgt für wunderschöne Gruselstimmung.

Spoilerwarnung: Wer «Village» noch nicht gespielt hat, sollte jetzt vielleicht nicht mehr weiterlesen. Denn im Story-DLC «Shadows of Rose» schlüpfen wir in die Haut einer Figur, die erst gegen Ende des Hauptspiels ihren Auftritt bekommt.

Altbekannte Gruselschauplätze

«Resident Evil Village» war und ist immer noch ein Fest für alle Freundinnen und Freunde des Survival-Horrors. Klar, die Geschichte wurde mit der Zeit wie üblich gewohnt trashig und Logiklöcher nahmen immer mehr Platz auf dem Sofa ein, aber die Atmosphäre war wunderschön schauerlich.

Resident Evil Shadows of Rose Game-Test.
Bild: Capcom

Vor allem die verschiedenen Locations, wo der Horror stattfand, haben uns ganz schön viele Nerven gekostet. Und im neuen Story-DLC kehren wir nun zu drei Schauplätzen von damals zurück, die bei uns erneut für viel Nervenflattern sorgen.

Übersinnliche Fähigkeiten zerstören

Rose ist nicht nur die Tochter von Ethan, der Held aus dem Hauptspiel, sondern besitzt auch übernatürliche Fähigkeiten, die sie in ihrem sozialen Leben und vor allem in der Schule zu einer Aussenseiterin machen. 

Sie würde alles daran tun, um ihre skurrilen Attribute endlich zu verlieren. Ihr sehnlichster Wunsch wird ihr schliesslich erfüllt, als ein Vertrauter an sie herantritt und ihr einen Ausweg aus der Misere präsentiert.

Resident Evil Village Shadowns of Rose
Bild: Capcom

Achtung, jetzt wird es richtig abgefahren: Rose muss in das Bewusstsein einer übernatürlichen Pflanze schlüpfen und dort in den Erinnerungen kramen, um einen magischen Kristall zu finden, der ihre übersinnlichen Fähigkeiten zerstören kann. Ja, es ist herrlich skurril und zu viel sollte man über diese dramaturgischen Eckpfeiler auch gar nicht erst nachdenken. 

Die Rückkehr in ein bekanntes Haus

Rose taucht also hinab in ein metaphysisches Strickmuster und besucht dann nacheinander drei bekannte Schauplätze aus dem Hauptspiel. Ihre Reise beginnt im Gruselschloss, wo aber nicht etwa diverse Vampirdamen auf sie warten, sondern ein anderer Charakter, den wir schon im Hauptspiel kennenlernen durften. Dieser will uns dann prüfen und schickt diverse Schreckensgestalten nach uns.

Resident Evil Village Shadowns of Rose.
Bild: Capcom

Dieser Abschnitt bietet alleine schon sehr guten Survial-Horror, doch der wahre Schrecken wartet erst noch auf uns. Haben wir dieses erste Setting überlebt, landen wir dann plötzlich im berühmten Beneviento-Horrorhaus, wo wir schon beim Hauptspiel einen der eindrücklichsten Abschnitte überlebt haben. 

Der pure Horror

Die Architektur ist noch bestens vertraut und unser Unterbewusstsein macht sich schon bereit, dass nach den obligaten Rätseleinlagen, um bestimmte Türen zu öffnen, der ganz grosse Horror auf uns wartet. Dieser kommt dann auch, aber anders, als wir dachten. 

Wurden wir im Hauptspiel noch von einer riesigen Ekelfigur quer durchs Haus verfolgt, ist es dieses Mal eine Schaufensterpuppe. Ja, eine simple Schaufensterpuppe sorgt dafür, dass wir uns fast in die Hose gemacht haben. Denn der Clou ist, dass sie nicht einfach nur stillsteht und uns anstarrt, sondern sich immer mehr auf uns zubewegt, sobald wir sie nicht direkt anschauen.

Resident Evil Village Shadowns of Rose Review zur DLC.
Bild: Capcom

Wir befinden uns also in einem spärlich beleuchteten Gruselhaus ohne Waffen und wenig Orientierungssinn und müssen immer darauf achten, dass diese Puppe uns nicht zu nahe kommt. Wenden wir unseren Blick dann doch ab, um wegzurennen, hören wir hinter uns das fiese Klicken der Glieder, das immer näher kommt. Blicken wir uns dann um, steht sie wieder erstarrt da und schaut uns mit ihren glänzenden Augen aus dem Dunkeln an. Der pure Horror. Man möchte meinen, dass es schlimmer nun gar nicht mehr geht, aber das ist erst der Anfang eines unglaublich intensiven Trips. 

An alle Horror-Fans: Spielen!

Resident Evil Village Shadowns of Rose Test der DLC.
Bild: Capcom

Fazit: «Shadows of Rose» dauert zwar etwa nur drei Stunden, hat uns aber mit seiner dichten Horror-Atmosphäre komplett begeistert und perfekt eingelullt. Die krude Hintergrundgeschichte ist schnell vergessen, wenn wir hier einfach nur ums nackte Überleben kämpfen und einen schaurig schönen Moment nach dem anderen erleben dürfen. 

Übrigens: Wer «Village» noch nicht gespielt oder nun Lust auf eine neue Runde hat, bekommt mit der Gold-Edition auch einen Third-Person-Modus spendiert und noch viele weitere tolle Goodies und Zusatzinhalte. 


«Shadows of Rose» ist via «Resident Evil Village Gold Edition» erhältlich für Playstation 5, Playstation 4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC. Freigegeben ab 18 Jahren.

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Über Simon Dick

Populärkultur und Unterhaltungsmedien begleiten mich schon seit Jahrzehnten. Als freischaffender Game- und Filmkritiker darf ich hier meine subjektiven Zeilen hinterlassen und leidenschaftlich «rumvyben».

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