Technik

Wear OS 3: Das grosse Warten auf das Update

Samsung Galaxy Watch4 Zifferblatt

Knapp ein Jahr ist es her als Google das neue Wear OS gemeinsam mit Samsung vorgestellt hat. Damals kündigten die beiden Unternehmen das bis dato grösste Update für das damals doch arg angestaubte Smartwatch-Betriebssystem an. Dafür hat Samsung sogar das eigene TizenOS für Smartwatches über Bord geworfen, so dass man sich voll und ganz auf den Neustart von Wear OS konzentrieren konnte.

Etwas später im August 2021 stellte der südkoreanische Hersteller mit der Galaxy Watch 4 die weltweit erste und bis heute einzige Smartwatch mit dem neuen Wear OS vor. Tatsächlich gibt es bis heute keine andere Smartwatch mit Wear OS 3. Doch wer trägt daran die Schuld? Ist es Google selbst? Sind es die anderen Hersteller wie Fossil oder Mobvoi, die nicht vorwärts machen? Oder liegt das Problem sogar bei Samsung?

Unbestätigten Berichten zufolge soll sich Samsung tatsächlich eine Zeitexklusivität gesichert haben. Will heissen, Samsung darf über eine bestimmte Zeit exklusiv das neue Wear OS 3 nutzen. Die anderen Hersteller müssen warten, was den Markt letztendlich nicht wirklich bereichert – im Gegenteil. Eine solche Zeitexklusivität bremst den Markt der Wear OS 3-Smartwatches nur unnötig aus. Wer will schon eine Smartwatch für viel Geld mit altem Betriebssystem kaufen?

Fossil gibt Antwort, wann das grosse Update auf Wear OS 3 kommt

Und wann dürfen die anderen Hersteller das grosse Update auf Wear OS 3 anbieten? Darauf hat Fossil via Twitter eine Antwort geliefert. So sollen die aktuellen Fossil-Smartwatches (vermutlich ab Gen. 6.) erst ungefähr zur zweiten Jahreshälfte 2022 mit dem Update versorgt werden. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Samsung bereits die Galaxy Watch5 und Google möglicherweise die sagenumwobene Pixel Watch veröffentlicht haben.

Und wer weiss, vielleicht zeigt Google im Sommer bereits Wear OS 4. Wird es dann auch wieder so lange dauern, bis die Smartwatches der anderen Hersteller mit dem Update versorgt werden? So überrascht es uns jedenfalls nicht, dass immer mehr Hersteller bei ihren Smartwatches auf ein eigenes proprietäres Betriebssystem setzen.

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