Im vergangenen Jahr legte Sony ein Rekordjahr in Sachen Umsatz hin. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Quartalsbericht hervor. Darin ist auch angegeben, dass Sony bisher 4,5 Millionen PlayStation 5 ausgeliefert hat. Sonys neue Konsolengeneration ist also gut angelaufen, obwohl der Hersteller mit jedem Gerät Geld verliert.
Doch wie sieht es beim grossen Konkurrenten Microsoft aus? Offizielle Zahlen gibt es leider nicht, da Microsoft im Quartalsbericht keine konkreten Auslieferungszahlen für die Xbox Series X/S nennt. Schätzungen müssen also her und genau das hat Analytiker und Marktforscher Daniel Ahmad getan. Auf die Frage eines Users auf Twitter, wie hoch wohl die Verkaufszahlen der neuen Xbox-Konsolen seien, antwortete Ahmad folgendermassen:
Ziehe etwas mehr als 1 Million von der PS5-Zahl ab und du liegst nicht weit daneben.
Microsoft konnte nicht so viel produzieren wie geplant
Natürlich ist das nur eine Schätzung und bevor Microsoft keine offiziellen Zahlen veröffentlicht, bleibt unklar, ob Ahmad richtig liegt. Hinzu kommt, dass die Coronapandemie die Zahlen womöglich noch verfälscht hat. Sony als auch Microsoft kämpfen seit dem Verkaufsstart mit Produktionsengpässen. Xbox-Chef Phil Spencer sagte gegenüber dem Technikblog The Verge, dass Microsoft vor dem Start weniger Exemplare vorproduzieren konnte als Sony.
Spencer geht davon aus, dass Microsoft, aber auch Sony, noch bis Mitte 2021 mit Lieferengpässen zu kämpfen haben werden. Die ware Bewährungsprobe erwartet er für das Weihnachtsgeschäft 2021. Zu diesem Zeitpunkt werde sich die Produktion normalisiert haben, sprich, beide Hersteller werden genügend Konsolen an Lager haben. Dann wird sich zeigen, ob die Gamer*innen lieber zur PlayStation 5 oder der Xbox Series X/S greifen.