Rivian hat wie angekündigt mit dem R2 ein neues, ziemlich preiswerteres Elektroauto präsentiert. Wie es heisst, peilt der amerikanische Autobauer einen Preis von 45’000 US-Dollar an. Marktstart ist für die USA im ersten Halbjahr 2026 geplant. International wird der Rivian R2 ebenfalls starten, da gibt es aber noch kein Datum. Das wäre ein durchaus attraktives Angebot für ein Elektroauto dieses Formats. Zweifelsohne möchte Rivian mit dem R2 das Model Y von Tesla angreifen. Kein einfaches Unterfangen, schliesslich ist das Model Y das bisher erfolgreichste Fahrzeug von Tesla.
Unmöglich scheint das aber nicht zu sein, zumal der Rivian R2 durchaus gute Attribute mitbringt. Laut Rivian erreicht der R2 trotz seines wuchtigen Aussehens eine elektrische Reichweite von bis zu 550 Kilometer. Es sind zwei Batteriegrössen geplant, wobei Rivian die Speicherkapazität noch nicht verraten hat. Geladen wird der Rivian R2 mittels NACS-Anschluss, wobei auch ein Adapter für CCS-Stecker besteht. Damit soll der Akku in weniger als 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt dem 4,72 Meter langen Fahrzeug in sehr flotten 3,2 Sekunden. Die Front mit seiner unverkennbaren Lichtsignatur erinnert an den R1, der bis jetzt nur in den USA verkauft wird. Im Cockpit wird man von einem Instrumentendisplay und einem ziemlich grossen, im Querformat angeordneten Touchscreen-Display für das Infotainmentsystem begrüsst. Darauf lässt sich leider kein Android Auto oder Apple CarPlay nutzen, da Rivian auf ein eigenes, geschlossenes System setzt.
Die Sitze lassen sich komplett umklappen, so dass sich das sonst schon grosszügige Ladevolumen des Kofferraums nochmals vergrössern lässt. Spannend, wie etwa beim Fisker Ocean, lässt sich die Heckscheibe elektronisch herunterfahren. So lassen sich bei Bedarf auch lange Gegenstände, etwa ein Surfbrett, problemlos im Rivian R2 verstauen.
Rivian R3 kommt auch als Performance-Modell
Dass Rivian den R2 präsentieren wird, das war schon im Vorfeld bekannt. Überraschend stellte das Unternehmen auch den R3 vor, der nach dem R2 starten soll. Er wird preislich unter den 45’000 US-Dollar des R2 liegen. Wie viel genau, das wollte Rivian im Vorfeld noch nicht verkünden. Generell hat sich Rivian noch mit Details zum R3 zurückgehalten. Bestätigt ist allerdings, dass der R2 auch noch als Performance-Modell R2X erscheinen wird. Beide Modelle werden auch ausserhalb der USA in den Verkauf gelangen.