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Oppo Find X3 Pro im Test – das beste Android-Smartphone 2021?

Das Oppo Find X3 Pro in blauer Farbe

Zuletzt hat Oppo in China den bisherigen Marktführer Huawei vom Smartphone-Thron gestossen und konnte auch in Europa an Markanteilen dazu gewinnen. In der Schweiz spielt Oppo hinter den drei dominierenden Smartphone-Herstellern Samsung, Apple und Huawei noch keine grosse Rolle. Da Huawei weiterhin arg in Schieflage steckt, könnte sich Oppo ein paar Markanteile vom Mitbewerber sichern. Damit dies gelingt, ist ein starkes Lineup unabdingbar.

Mit der heute offiziell vorgestellten Find X3-Serie hat Oppo einen weiteren Grundstein dafür gelegt. Sie setzt sich aus den drei Smartphones Find X3 Lite, Find X3 Neo und dem neuen Topmodell Find X3 Pro zusammen. Da inzwischen das Embargo gefallen ist, dürfen wir es dir jetzt verraten: Ja, wir konnten das neue Vorzeige-Smartphone aus dem Hause Oppo bereits ein paar Wochen vor der Präsentation auf Herz und Nieren testen.

Ich habe das Oppo Find X3 Pro mit grosser Spannung erwartet. Das Vorgängermodell Find X2 Pro durfte ich vor ungefähr einem Jahr ausprobieren. Damals sind mir vor allem kleinere „Nachlässigkeiten“ aufgefallen, wie das fehlende Wireless-Charging oder die fehlende Dual-SIM-Fähigkeit, gröbere Patzer erlaubte sich Oppo schon damals nicht.

Und wie sieht es mit dem Oppo Find X3 Pro aus? So viel sei schon hier verraten: Es ist ein hervorragendes Smartphone, ganz ohne Makel kommt es aber nicht davon.

Design: Ein schöner Rücken kann auch entzücken

In der Schweiz verkauft Oppo sein Flaggschiff-Smartphone zunächst in den Farben Schwarz und Blau. Weiss wird eventuell später noch dazu kommen. Mir wurde freundlicherweise wie gewünscht das Modell in Blau für diesen Test bereitgestellt. Warum ich mich für diese Farbe entschieden habe? Nun, sie sieht meiner Meinung nach einfach am besten aus und hebt sich vom Einheitsbrei ab.

Erfreulicherweise verzichtet Oppo bei der Rückseite fast komplett auf eine Hochglanzoptik und sagt damit den Fingerabdrücken den Kampf an. Tatsächlich ist die matte Rückseite im Grunde genommen „immun“ gegen Fingerabdrücke – ein Segen, für alle „Putzfetischisten“ unter uns!

Beim aufwändig gefertigten Kamerabuckel, der leicht, aber unscheinbar aus dem Gehäuse ragt, hat sich Oppo für eine Hochglanzoptik entschieden. Je nach Betrachtungswinkel sieht es gar so aus, als ob der Kamerabuckel gar nicht aus dem Gehäuse ragt. Raffinierte Fertigungskunst von Oppo!

Das Oppo Find X3 Pro
Bild: vybe.ch

Neben dem raffinierten Kamerabuckel, ist auch der Metallrahmen in Hochglanzoptik gehalten. Dieser ist farblich perfekt mit der Rückseite abgestimmt. Links am Metallrahmen bringt Oppo die Lautstärke-Wippe an und rechts der Power-Button. Alle Tasten weisen einen knackigen Druckpunkt auf. Auf der Unterseite ist der SIM-Schacht, USB-C-Anschluss und die Lautsprecher vorzufinden.

Apropos Lautsprecher: Die Ohrmuschel fungiert beim Find X3 Pro ebenfalls als Lautsprecher, somit gibt es Stereo-Sound. Das Find X3 Pro unterstützt zudem das Surround-Sound-Format Dolby Atmos. Insgesamt bietet das Gerät damit einen überzeugenden Sound, der auch bei hoher Lautstärke nicht (zu) stark verzerrt oder übersteuert. 

Das Oppo Find X3 Pro
Bild: vybe.ch

Die Vorderseite hebt sich nicht von anderen aktuellen Flaggschiff-Smartphones ab. Es gibt ein Bildschirm mit leicht gebogenen Längsseiten und ein kleines Loch für die Selfie-Kamera. Der schwarze Rand oben und unten ist auf ein paar Millimeter geschrumpft und nimmt man kaum mehr wahr. Das Display ist ab Werk mit einer Schutzfolie überzogen.

Mit einem Gewicht von 193 Gramm gehört das Find X3 Pro zu den Leichtgewichten bei den Flaggschiff-Smartphones. Nur so zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S21 Ultra wiegt mit 227 Gramm stolze 34 Gramm mehr – bei Smartphones sind das Welten. Die weiteren Abmessungen betragen: 163,6 x 74,0 x 8,3 Millimeter. Das Gerät ist nach IP68 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt.

Insgesamt gefällt mir die Optik vom Find X3 Pro ausserordentlich gut. Ich finde es zudem äussert positiv, dass Oppo mit dem Kamerabuckel einen eigenen Weg eingeschlagen hat – so wie es auch Samsung beim Galaxy S21 Ultra getan hat. Damit kann sich sowohl Samsung, als auch Oppo etwas vom Einheitsbrei abheben.

Display: Oppo liefert ab

Im Vorjahr hat Oppo bereits im Find X2 Pro ein sehr gutes Display abgeliefert, das sich keineswegs vom Klassenprimus Samsung verstecken musste. Das überraschte nicht, schliesslich hat sich Oppo das Display direkt bei Samsung Display eingekauft. Auch das Find X3 Pro scheint wohl wieder ein Samsung-Display verbaut zu haben.

Und das überzeugt auf ganzer Linie. Das 6,7 Zoll LTPO-AMOLED-Display im Find X3 Pro ist schlichtweg eine Augenweide. Das QHD+-Display (3216 x 1440 Pixel) überzeugt mit einer tollen Farbwiedergabe und einer hervorragenden Blickwinkelstabilität. AMOLED-typisch sind ebenfalls die Schwarzwerte ausgezeichnet.

Bild: vybe.ch

Bei der Bildwiederholrate gibt es maximal 120 Hz, womit auch Gamer zufrieden gestellt werden. Bei der Helligkeit gibt es 1500 Nits, womit man draussen auch bei starker Sonneneinstrahlung keine Probleme mit der Lesbarkeit des Displays haben sollte.

Der Fingerabdrucksensor ist direkt im Display integriert und entsperrt das Gerät zuverlässig und verdammt schnell. Weiterhin hat Oppo meiner Meinung nach den schnellsten optischen Fingerabdrucksensor verbaut. Alternativ lässt es sich via Gesichtserkennung entsperren, was aufgrund der aktuellen Lage (Maskenpflicht) kaum ein Thema ist.

Übrigens: Sollte der Bildschirm deines (künftigen) Find X3 Pro innerhalb des ersten Jahres (ab Kaufdatum) zu Bruch gehen, übernimmt Oppo die Kosten für die erste Reparatur vollumfänglich. Eine grosszügige Geste von Oppo, der sich gerne weitere Hersteller anschliessen dürfen.

Eine Milliarde Farben von der Aufnahme bis zur Darstellung

Dank einem runderneuerten Farbmanagement, das Oppo bereits auf dem Inno Day Ende 2020 vorgestellt hat, ist das Find X3 Pro das weltweit erste Smartphone, welches über eine Milliarde Farben darstellen kann. Die Farbwiedergabe wird durch die 10-bit-Farbtiefe auf ein ganz neues Level gehievt.

Fotos können auf Wunsch im HEIV-Format aufgenommen werden, welche in 10-bit codiert und gespeichert werden. Das Dekodieren und die anschliessende Darstellung auf dem Display, erfolgen ebenfalls in vollständiger 10-bit-Farbtiefe. Im Endeffekt ermöglicht das neue Farbmanagement eine hervorragende Farbwiedergabe.

Bild: vybe.ch

Leistung: Ein kleines Kraftpaket

Oppo lässt sich beim Prozessor nicht Lumpen und verbaut den aktuellen Highend-Prozessor Snapdragon 888 von Qualcomm. Dieses kleine Kraftpaket wird von schnellen 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher flankiert. Schnell ist ebenfalls die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des 256 GB grossen internen UFS 3.1-Speichers. Kleine Wermutstropfen: Der interne Speicher ist nicht erweiterbar und im Vergleich zum Vorgänger wurde dieser um 50 Prozent reduziert.

Im Alltag liefert diese Kombination aus Prozessor und Speicher eine sehr gute Leistung ab. An die Leistungsgrenze habe ich das Gerät weder mit Apps, noch mit grafikintensiven Games gebracht. Es spielt dir momentan jedes Game mit maximaler Grafikeinstellung ab, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Erfreulich: Das Find X3 Pro wird auch bei längeren Gaming-Sessions nicht sehr warm.

Ruckler? Dieses Wort existiert im Vokabular des Find X3 Pro nicht. Die Software arbeitet sehr schnell und reagiert absolut verzögerungsfrei auf Eingaben.

Bild: vybe.ch

Ausstattung: Alles dabei

Das Oppo Find X3 Pro lässt hinsichtlich Ausstattung (fast) keine Wünsche übrig. Im Gegensatz zum Vorjahresmodell, gibt es jetzt sogar einen SIM-Slot für zwei SIM-Karten. Hinzu kommt die eSIM-Funktion, welche beim Find X2 Pro noch gefehlt hat. Allerdings lassen sich gleichzeitig maximal zwei SIM’s nutzen. Also entweder zwei physische SIM-Karten oder eine physische SIM-Karte + eSIM.

Das integrierte Modem unterstützt 13 verschiedene 5G-Bänder und versteht sich damit mit fast allen weltweit verfügbaren 5G-Netzen. Schnell ist man ebenfalls im heimischen WLAN-Netzwerk unterwegs, sofern ein Wi-Fi 6-Router zu Hause steht. Weiterhin wird Bluetooth 5.2 und NFC (Google Pay & Co.) unterstützt.

Kamera: Ein Mikroskop für die Hosentasche

Fangen wir gleich mit den technischen Facts zur Kamera an. Oppo setzt auf ein Kamera-Setup bestehend aus den folgenden vier Kamerasensoren:

  • 50 Megapixel Weitwinkel (Sony IMX766)
  • 50 Megapixel Ultraweitwinkel (Sony IMX766)
  • 13 Megapixel Telelinse mit 2-fach optischer und 5-fach Hybrid-Vergrösserung
  • 3 Megapixel Mikrolinse

Was bei dieser Auflistung auffällt: Oppo setzt sowohl bei der Hauptkamera, als auch bei der Ultraweitwinkelkamera auf denselben 50 Megapixel-Sensor von Sony. Vorteil dieser Entscheidung: Es sind keine merklichen Unterschiede beim Wechsel der Perspektive sichtbar. Das zeigen die folgenden Beispielfotos. Das Bild links wurde mit der Hauptkamera aufgenommen, das rechts mit der Ultraweitwinkelkamera.

Die Aufnahmen im Automatikmodus haben mir insgesamt sehr gut gefallen. Es entstehen detailreiche und scharfe Fotos, welche mit einer tollen Farbgebung überzeugen können. Der Autofokus sorgt für eine schnelle Fokussierung des gewünschten Motivs.

Wir haben es beim Sony IMX766 mit einem extra grossen Sensor zu tun. Damit gelingen im Automatikmodus gute Fotos, auch wenn nur wenig Licht vorhanden ist. Je nachdem wie sich die Kamera-Software entscheidet, wird das Foto jedoch etwas lange bzw. über mehrere Sekunden belichtet. Ein ruhiges Händchen – oder ein Stativ – ist trotz optischer Bildstabilisierung (OIS) bei sogenannten „Low-Light“-Aufnahmen unabdingbar.

Zusätzlich zum Automatikmodus gibt es bei Oppo einen gesonderten Nachtmodus. In diesem Modus entstehen bei Fotos, welche ziemlich hell daherkommen und im Endeffekt nicht wirklich das widerspiegeln, was sich vor der Kamera abspielt. Folgend habe ich ein paar Beispiele für euch gesammelt – links ohne Nachtmodus und rechts mit Nachtmodus.

Einen Rückschritt gegenüber dem Vorgängermodell, muss man bei den Zoomqualitäten in Kauf nehmen. Oppo verzichtet diesmal auf eine Periskop-Kamera. Stattdessen gibt es eine herkömmliche Telelinse mit 2-fach optischer und 5-fach Hybrid-Vergrösserung. Die Zoom-Fotos sind bei optimalen Lichtverhältnissen gut, können aber ab 5-fach Zoom nicht mit einer Periskop-Kamera mithalten.

Folgend ein Beispiel mit 2- und 5-facher Vergrösserung.

Digital ist zwar ein Zoom mit maximal 20-facher Vergrösserung möglich, wirklich empfehlenswert sind solche Aufnahmen letztendlich nicht. Auf dem Smartphone sehen sie brauchbar aus, auf einem grösseren Bildschirm sind sie dann aber eher enttäuschend und erinnern eher an ein Ölgemälde. Auch dazu habe ich natürlich ein Beispiel:

Spannend ist der vierte Kamerasensor im Bunde. Denn erstmals steckt in einem Smartphone quasi ein kleines Mikroskop. Die integrierte 3 Megapixel-Mikrolinse ermöglicht eine 60-fache Vergrösserung eines Objekts. Das gelingt mit etwas Übung und einer ruhigen Hand ganz gut.

Um die „Mikroaufnahmen“ scharf darzustellen, muss das Smartphone bzw. die Mikrolinse fast direkt auf dem gewünschten Motiv aufliegen. Für genügend Licht sorgt die kreisrunde LED-Beleuchtung. Wie darunter beispielsweise Rohrzucker aussieht, zeigt dir das folgende Foto:

Foto im „Mikroskop“-Modus | Bild: vybe.ch

Die Mikroskopkamera ist jetzt nicht wirklich ein Killerkriterium, aber durchaus ein Alleinstellungsmerkmal des Find X3 Pro. Sie funktioniert ganz gut, im Endeffekt würde ich sie aber trotzdem eher als Spielerei bezeichnen. Es ist eines dieser typischen Features, die man vor allem am Anfang häufig nutzt und dann immer weniger. Ich persönlich hätte eine bessere Zoom-Kamera (Periskop) begrüsst.

Videos lassen sich maximal mit 4K-Auflösung bei einer Bildfrequenz von 60 fps aufzeichnen. Nochmals optimiert hat Oppo die sogenannte «Ultra Steady»-Funktion. Die Stabilisierungsfunktion stellt sicher, dass auch bei intensiven Bewegungen ein ruhiges Video entsteht. Das funktioniert nicht nur in der Theorie sehr gut, sondern tatsächlich auch in der Praxis.

Mehr mit dem Oppo Find X3 Pro geschossene Fotos, findest du in dieser Bilder-Galerie.

Software: Android 11 mit ColorOS 11

Ausgeliefert wird das neue Vorzeige-Smartphone direkt mit Android 11 und der hauseigenen ColorOS-Oberfläche in der Version 11.2. Oppo verzichtet erfreulicherweise auf sogenannte Bloatware. Was das ist? Darunter bezeichnet man Smartphones, welche bereits ab Werk mit zahlreichen Drittanbieter-Apps vollgepackt sind.

Ansonsten lässt sich festhalten, dass sich ColorOS in den letzten 1-2 Jahren in eine gute Richtung entwickelt hat. Vor allem das letztjährige Update auf ColorOS 11 hat nochmals viele Optimierungen und Verbesserungen mit sich gebracht. Teilweise hapert es noch bei der Übersetzung, was einen nicht ganz so professionellen Eindruck hinterlässt.

Beweisen muss sich Oppo hinsichtlich der garantieren Software-Updates. Während Samsung inzwischen drei Major-Updates und während gar vier Jahren Android-Sicherheitspatches für ausgewählte Smartphones garantiert, scheint es bei Oppo bis auf Weiteres bei zwei garantieren Major-Updates zu bleiben.

Akku: Jetzt mit Wireless-Charging

Im Oppo Find X3 Pro steckt ein exakt gleich grosser Akku wie im Vorgänger. Dieser umfasst eine Kapazität von 4500 mAh und schafft es bei nicht zu reger Nutzung locker über den Tag. Wer mehrere Stunden ein grafikintensives Game spielt, der muss sich wenig überraschend früher nach einer Steckdose umsehen.

Ich spiele selten Games auf meinem Smartphone und nutzte es vor allem zum Surfen, zur Wiedergabe von Musik, Texten (WhatsApp, Mails & Co.) und natürlich zum Telefonieren. Bei mir reichte eine volle Akkuladung während den letzten Wochen immer über den Tag hinweg. Spätabends war dann noch ein Restakku von ca. 10-20 Prozent verfügbar.

Samsung Galaxy S21 Ultra, Oppo Find X3 Pro und Find X2 Pro
Das Samsung Galaxy S21 Ultra, Oppo Find X3 Pro und Find X2 Pro | Bild: vybe.ch

Schnellladen mit und ohne Kabel

Wie schon im Vorjahr setzt Oppo auf die SuperVOOC 2.0 Schnelllade-Technologie mit 65 Watt. Damit lässt sich der Akku über den USB-C-Anschluss in nur 10 Minuten von 0 auf 40 Prozent aufladen. Ein kompletter Ladevorgang ist in unter 40 Minuten erreicht. Das ist verdammt schnell, wenn auch Xiaomi beim Mi 10 Ultra inzwischen sogar bis zu 120 Watt anbietet.

Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass das Find X3 Pro jetzt auch kabellos geladen werden kann. Und das sogar ziemlich schnell: Dank der AirVOOC-Technologie wird das Gerät mit dem passenden Ladedock mit 30 Watt in 80 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen. An die 50 Watt vom Xiaomi Mi 11, kommt Oppo jedoch nicht heran.

Das passende Ladedock verkauft Oppo separat für 79 Franken. Nicht separat muss man sich das Ladegerät kaufen. Im Gegensatz zu Apple und Samsung, gibt es bei Oppo weiterhin ein Ladegerät (und ein paar Kopfhörer) gratis dazu.

Natürlich kommt auch das Oppo Find X3 Pro mit Reverse Charging daher. Wer seine Kopfhörer oder andere Handys laden möchte, kann das mit maximal 10 Watt tun – sofern diese den Qi-Standard beherrschen.

Bild: vybe.ch

Find X3 Pro: Stärken und Schwächen auf einen Blick

Testfazit zum Oppo Find X3 Pro

Bereits mit dem Vorgängermodell hat sich Oppo in die Spitzenklasse der Flaggschiff-Smartphones katapultiert. Mit dem Find X3 Pro doppelt Oppo jetzt nach und liefert einmal mehr ein hervorragendes Android-Smartphone ab. Bildschirm? Top! Design & Verarbeitung? Wunderschön und ohne Mängel. Display? Auf Augenhöhe mit Samsung. Akku? Gut, und jetzt sogar mit kabellosem Laden. Ja, Oppo leistet sich schlichtweg keinen groben Schnitzer – das Gesamtpaket kann überzeugen.  

Okay, man kann sich darüber streiten, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, statt der Mikroskopkamera, eine vollwertige Periskop-Kamera (Zoom) im Flaggschiff unterzubringen. Auch ist die Software noch nicht an allen Ecken und Enden übersetzt – da muss noch etwas nachgebessert werden. Ebenfalls hätte ich mich über einen microSD-Slot gefreut, womit der Speicher preiswert erweitert werden könnte.

Kurz und bündig: Mit dem Find X3 Pro bringt Oppo ein ausgezeichnetes Flaggschiff-Smartphone auf den Markt. Das hat aber seinen Preis. 1199 Franken verlangt Oppo für das neue Vorzeige-Smartphone. Auf den ersten Blick erscheint dieser Preis günstiger als beim Vorgängermodell, welches damals für 1249 Franken in der Schweiz lanciert wurde. Zu beachten gilt dabei jedoch, dass diesmal «nur» 256 GB Speicher verbaut sind und nicht mehr 512 GB, wie beim Find X2 Pro.

Ich bin mir sicher, dass Oppo mit dem Find X3 Pro neue Kunden für sich gewinnen wird. Ob es das beste Android-Smartphone 2021 ist? Diese Frage werden wir erst Ende 2021 abschliessend beantworten können.

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